Auf hoher See

In der Nacht hat es durchweg geregnet, zum Teil sehr stark. Als wir am Morgen aus dem Fenster blicken sieht es drausen nicht wirklich gut aus. Grau und nass, eher ein Tag um gemütlich im Bett liegen zu bleiben. Doch wir trotzen dem Wetter und stehen wieder pünktlich um halb 8 an der Straße und warten auf den Bus. Während wir da stehen, lässt der Regen nach. Ob wir heute hinaus fahren können mit dem Boot?? Der Bus kommt und bringt uns in den Hafen und wir sehen sofort, dass die heutige Bootstour statt findet, denn jede Menge Touristen tummeln sich am Pier.
Wir bekommen unser Bötchen zugewiesen und legen um halb 9 ab. Mit uns sind noch 12 weitere Touristen an Bord, also sehr überschaubar.
Wir schippern hinaus und folgen 10 weiteren Booten. Alle haben sie den gleichen Weg, zwischen die Kalksteinfelsen und ankern an einer Insel, da sich dort eine riesige Höhle befindet, die Thien-Cung Grotte.

Sie ist wunderschön und wurde erst 1993 entdeckt. Wir sind so froh, dass keine Hauptsaison ist, denn so können wir gemütlich durch die Höhle laufen und alles in aller Ruhe ansehen, ohne dass wir hindurch geschoben werden.


Anschließend geht es wieder zurück auf das Boot, wir schwimmen zwischen den Felsen hindurch, um 12 Uhr gibt es Mittagessen und wir sind sehr überrascht über die große Auswahl: Fisch, Muscheln, Gemüse und Reis, für jeden etwas dabei.
Danach geht es in eine kleine Bucht, dort können wir für 45 Minuten in Kajaks umsteigen. Für Noushin und mich, war dies das erste Mal, dass wir in einem Kajak saßen und dementsprechend sah auch unsere Arbeit mit dem Paddel aus. Die Männer hatten schwer zu kämpfen, steuerten sie doch zumeist das Kajak alleine und sorgten dafür, dass wir voran kamen. Sie hatten es nicht leicht mit uns, aber dennoch hatten wir einen heiden Spass, da interessierte uns auch der Nieselregen nicht. Das Wasser war erstaunlich warm, vergleichbar mit einer Badewannentemperatur, wir hätten baden gehen können doch wir hatten keine Badesachen dabei.

Nachdem alle Passagiere wieder von ihren Kajaks auf das Boot umgestiegen sind heuerten wir noch auf einer weiteren Insel an. Hier hatten wir die Möglichkeit auf den „Gipfel“ zu steigen und die Aussicht zu genießen. Mittlerweile hatte aber der Regen zugenommen und somit war die Aussicht sehr getrübt.


Dann ging es wieder zurück nach Ha Long, in den Hafen. Alle Passagiere waren müde und dösten auf dem Rückweg. Nun waren wir 6 Stunden an Bord.
Obwohl das Wetter nicht gerade fein war, war es ein toller Ausflug und wir haben es nicht bereut ihn gemacht zu haben. Wir hatten jede Menge Spass und die Landschaft hatte trotz der Bewölkung ihren ganz eigenen Charme. Es war toll und wir sind froh, dass es heute noch geklappt hat. Nun können wir morgen beruhigt auf die Insel Cat Ba fahren.

3 Gedanken zu „Auf hoher See

  1. Hermann Kräß

    Hallo Ihr zwei Weltenbummler:Das ist ja alles ganz toll ,was ihr erleben dürft ,und es ist bestimmt auch schönzu viert zu radeln und zu Reisen ,und Gedanken und Erlebnisse auszutauschen.Super Berichte und dazu super Bilder.Da werde ich ganz neidisch.Weiterhin alles Gute und eine schöne warme Advents Zeit Gruss Hitrud und Hermann

  2. muh macht die Kuh

    huhu,

    wie gut das ihr zwei Frauen nicht zusammen im Boot saßst sonst wäre die Fahrt wahrscheinlich ruckwärts losgegangen 😛

    sehr schöne Bilder!

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