Panjtal bis Kala-i Khumb

Donnerstag, wir starten zu fünft in den Tag. Mal wieder, man möge es glauben oder nicht, hab ich einen beginnenden Platten am Hinterrad. Es hat sich mal wieder so ein kleiner fieser Metallsplitter eines kaputten LKW Reifens zu meinem Schlauch hindurch gebohrt und ganz langsam die Luft abgelassen. Mittlerweile reicht es uns sehr. Wir beheben den Plattfuss und radeln weiter. Zu Beginn ist die Straße sehr schlecht. So wie am Tag zuvor, doch dann plötzlich trauen wir unseren Augen kaum, asphaltierte Straße!!! von den Iranern finanziert und seit 2013 fertig. Perfekt!! Wir genießen die Fahrt sehr und bestaunen die Landschaft. Gigantische Berge, immer mit Blick auf Afghanistan, dazwischen der reisende Panj. Eine wunderschöne Landschaft, wir können uns kaum satt sehen. Hin und wieder kommen kleine Bäche vom Berg herunter. Leider nicht so viele wie auf afghanischer Seite. Wir finden ein hübsches Plätzchen für die Nacht. Wie für uns gemacht 🙂

Freitag, wir verlassen unseren schönen Nachtplatz und radeln gemeinsam los. Nach wenigen Kilometern endet der Asphalt und wir holpern wieder über Schotter und Sand. Nicht lange und dann löst sich unsere Truppe auf. George, muss ab sofort wieder sein Rad schieben, wegen des schlechten Untergrunds und Sabine geht es seit gestern Abend nicht gut, weshalb sie und Ivo nach kurzer Zeit beschließen eine längere Pause einzulegen. Es war sehr schön gemeinsam zu radeln, die Landschaft zu genießen und den Abend in kleiner Runde ausklingen zu lassen. Schade, dass es schon wieder vorbei ist, doch Sebastian und ich dürfen nicht so trödeln da wir noch einen zusätzlichen Schlenker im Süd-Osten von Tajikistan vor haben. So radeln wir dann wieder alleine weiter, in Kala-i Khumb essen wir zu Mittag. Dabei verliert Sebastian seinen Hut und sein Buff-Tuch. Da sie ihm beide so ans Herz gewachsen sind suchen wir nochmal, doch wir finden sie nicht. Scheinbar hat sich schon jemand anderes daran erfreut. Wir radeln hinaus aus dem kleinen Örtchen. Es geht weiter auf Schotterpiste immer rauf und runter. Doch die herrliche Landschaft entschädigt alles.

3 Gedanken zu „Panjtal bis Kala-i Khumb

  1. Markus

    Nur zur Info: Einige Bilder gehen wie beim Bericht zuvor nicht zu vergrößern (Link auf Fehler-Seite).
    Ich nehme an eure Zeit ist sehr begrenzt, daher auch nicht so wichtig 😉

    Kann mir das auch mal ansehen?

    Das mit dem Hut / Tuch ist blöd gelaufen, hoffe ihr findet bald ersatz.
    Schön wieder von euch zu hören.

    1. Sebastian

      Japp, die Zeit war begrenzt, das Internet lahm, der Browser veraltet und ich zu tote genervt, deshalb war das dann so. Ich habs aber vorhin schon korrigiert. Meine Kopfbedeckung habe ich ja zum Glück wieder gefunden. In der Zwischenzeit aber fast schon wieder 12x verloren.

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