Archiv der Kategorie: Montenegro

Dovidenja Montenegro

Auf und Ab, Auf und Ab…Die Landschaft ist recht eintönig, viele Bäume, einmal einen Blick auf einen See, ansonsten recht trostlose Landschaft. Der Weg zur Grenze ist absolut unspektakulär und so halten wir auch nur sehr selten an. Es ist heiß, obwohl wir uns noch auf 800 Hm befinden. Kurz vor der Grenze machen wir nochmal an einer Tankstelle halt, essen ein Eis und füllen unsere Flaschen auf. Während wir da so sitzen, beobachten wir, wie die 2 schon da gewesenen Polizisten sich je ein großes Bier gönnen.

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6€ für kein Wasser

Als wir aufwachen staunen wir nicht schlecht: 3 große Reisebusse stehen auf dem Zeltplatz und somit jede Menge Zelte. Wir sind schon früh auf und nutzen das noch leere Badezimmer. In einer Stunde, wenn die Sonne alle Zelte einheizt, wird dort drin wohl die Hölle los sein.
Um 8 sitzen wir dann auf den Rädern und radeln auf einer kleinen Straße durch die tolle Bergwelt. Es ist einfach schön hier, und das finden nicht nur wir, sondern auch ganz viele Tschechen, Polen und Belgier. An einem kleinen Pass stehen unendlich viele Autos, da dort der Einstieg in diverse Wanderwege ist, nicht verwunderlich, dass dort auch ein Ranger steht, der fleißig die 3€ pro Person abkassiert. Wir rollen gemütlich an ihm vorbei und halten ein paar Meter weiter an um Bilder zu knipsen.

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Dumitor Nationalpark

Tja ja, gestern groß gemeckert und dann doch nichts getan. Unser Zelt stand zwischen zwei Häusern und somit sehr lange im Schatten, so konnten wir es darin ohne weitere Probleme bis 9 Uhr aushalten. Die Nacht war überraschend „ruhig“ gewesen. Die Jugendlichen waren um Mitternacht alle in ihren Betten, stattdessen machten vier Hunde Radau. Wir machten gemütlich Frühstück und packten alles zusammen, dann entdeckten wir weiter hinten einen Platz der recht gut aussah und immer noch genügend Abstand zur Jugendgruppe bot. Ein langes hin und her, dann entschieden wir uns doch zu bleiben. Den Tag über sind wir unterwegs, einmal noch die dreckigen Sanitäranlagen nutzen und dann hauen wir wieder ab. Was sind wir nur für Weicheier geworden? Oder liegt’s am Alter, dass wir so empfindlich sind? Sehen wir es positiv: Wenn wir heute noch eine Nacht bleiben, gehen wir morgen freiwillig und nisten uns nicht wieder ein. Momentan werden wir ja doch sehr schnell sesshaft, sobald es uns irgendwo gefällt. Weiterlesen

Tara Schlucht

In den frühen Morgenstunden begann es zu regnen. Dieser Regen hielt bis um 9 Uhr an. Die Wolken hingen tief im Tal, es würde wenig Sinn machen die Fahrt fort zu setzen. Wenn in der Schlucht die Wolken hängen sieht man ja gar nichts. Auf dem Campingplatz gab es bedachte Sitzgelegenheiten und so starteten wir gemütlich in den Tag. Seit Wochen träumen wir von einem morgendlichen Kaffee mit Milch. Wir nutzen immer nur Milchpulver (ist leichter als jeden Tag ein halber Liter Milch) und wenn man einen Kaffee im Cafe bestellt, dann ist er meist schwarz mit Zucker. Nun saßen wir da unter dem Dach und vor uns auf der Wiese lief ein praller Euter umher. Es war die Mutterkuh mit ihrem Kalb. Mein Gott wie schön wäre es, wenn man den Becher unter den Euter halten könnte für einen Schluck frische Milch. Ich nahm die Tasse und lief los, allerdings nicht zur Kuh, das traute ich mich nicht. Anständig lief ich zur Reception und fragte nach ob ich einen Schluck Milch haben könnte. Den bekam ich auch, obendrein noch einen zweiten Pott Milch und 4 selbst gebackene Hörnchen mit Schinken- und Käsefüllung. Insgesamt hatte ich wohl 700 ml Milch bekommen. Das sollte wohl für einen Kaffee reichen 😀 20150710_1116_IMGP8286_K-30 Weiterlesen

Afrika gefällig?

9 Stunden hatten wir geschlafen, so müde waren wir vom gestrigen Tag. Als wir aus dem Zelt blickten sahen wir nur dicke weiße Wolken, ein Grund mehr sich nochmals in den warmen Schlafsack zu kuscheln und eine Runde zu dösen. Um halb 8 wagte sich dann langsam die Sonne durch die dicke Wolkensuppe und so krabbelten auch wir aus dem Zelt. Bei den Almbetreibern kauften wir Käse und tranken noch zwei Tassen Tee, dann ging es bergab zum See. Wir empfanden den Weg angenehmer als gestern. Teilweise war es ein schöner fester Waldweg, ab und an kamen ein paar Steine dazwischen, doch im Großen und Ganzen rollte es gut. Die Wolken wurden nicht weniger und so war es wohl nichts mit der schönen Aussicht, die wir uns gestern erhofft hatten. Weiterlesen

Hoch auf die Alm

Endlich wieder mal Asphalt unter den Rädern. Zudem ist es auch noch flach. Genüsslich radeln wir dahin und das alles ohne Anstrengung. Nach 40 km sind wir kurz vor Berane. Wir kaufen nochmals ein, dann verlassen wir die Hauptstraße. In Montenegro gibt es unzählige ausgeschilderte Wander- und Radwege. Die Radwege sind allerdings hauptsächlich für Mountainbiker gedacht, was Sebastian jedoch keineswegs daran hinderte, sich dieses Radwegenetz im Internet genauer anzusehen. So bekam er heraus das von Berane über eine Bergkette sowie einen kleinen See ein Weg nach Mojkovac führt. Im Internet habe gestanden, dass dieser Weg tauglich für Mountainbikes und Tourenräder sei, so beschloss Sebastian kurzerhand, dass wir diesen Weg fahren. Eigentlich hatte ich wenig Lust dazu, denn dieser Weg wird sicherlich nicht einfach sein, doch eine Frau (auch Langzeit-Radlerin) ist letztes Jahr diesen Weg in entgegengesetzte Richtung gefahren, da werde ich das ja wohl auch schaffen. Weiterlesen

Endkampf in Albanien

Heute haben wir uns ausnahmsweise mal den Wecker gestellt und so saßen wir um 7 Uhr schon auf den Rädern und wagten uns an den Berg. Uns beiden ging es deutlich besser als vorgestern und so waren die ersten 11 km absolut kein Thema. Die Straße wird momentan ausgebaut, sodass auch hier in naher Zukunft aspahltiert werden kann. Aktuell ist es eine fest gefahrene Schotterpiste auf der es sich auch gut radeln ließ. Doch nach diesen 11 km ging es recht steil bergauf, zwar in Serpentinen doch die Steigung hatte es in sich und die Straße war schlechter als schlecht. Dicke, völlig glatte Steine gemischt mit Schotter. Immer wieder drehten die Räder durch oder das Vorderrad machte unwillkürlich einen Satz zur Seite. Mehrmals mussten wir absteigen und schieben, es war ein mühsames Unterfangen bei dem mit mir die Pferde durch gingen. Weiterlesen