Am 397. Tag machen wir uns auf den Weg nach Chios. Um 9 Uhr sind wir am Ausreiseschalter der Türkei. Heftiges Gedrängel und Pseudosicherheitskontrollen erinnern uns ein wenig an China. Wir erreichen die Fähre und lassen uns nach Griechenland schippern. 30 Minuten dauert die Fahrt, dann legen wir an einem kleinen Hafen in Chios an. Eine lange Menschenschlange steht schon am Pier. Was ist denn da los? Gitb’s was umsonst? Nein, die wollen alle nach Griechenland einreisen. Und die Türken und Griechen sind so schlau, dass sie die drei einzigen Fähren, alle zur gleichen Zeit ankommen lassen. Was soll das denn für ein Witz sein bitte? So dauert es eine ganze Weile bis wir endlich einreisen können. Wir nutzen die Zeit um mal wieder einen Platten zu flicken. Dies sorgt auch bei den Passanten für willkommene Ablenkung. Nach einer Stunde sind wir dann endlich eingereist und betreten somit nach 397 Tagen Reise den €-Raum, den Schengenraum, die EU und somit Europa.
Sebastians Kommentar hierzu: „ Au Backe, wir kommen der Heimat näher!“
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Archiv der Kategorie: Türkei
Fazit Türkei Teil 2
Wir waren diesmal 19 Tage in der Türeki. Dort sind wir 908 km gefahren und haben dabei 9.410 Höhenmeter erklommen. Hier ist unser erstes Fazit zur Türkei zu finden. Weiterlesen
Auf Wiedersehen Türkei
Zur Mittagszeit erreichen wir Cesme. Von dort aus wollen wir mit der Fähre auf die griechische Insel Chios fahren. Überall in Cesme stehen teure Häuser, die Wohlhabenden sollen sich hier nieder gelassen haben. Warum auch nicht, laut einem Flyer hat Cesme den höchsten Sauerstoffgehalt auf der Welt . Ebenso gilt es als super Windsurfer-Paradies. Weiterlesen
Die drei von der Tankstelle
Pete und Pam haben uns den Vorschlag gemacht, nicht komplett mit dem Rad nach Izmir zu fahren. Sie sagten, der Verkehr sei so fürchterlich und die Landschaft voller Industrie. Wir sollten uns die 60 km sparen und in Aliaga in den Zug steigen. Weiterlesen
Müde bin ich geh zur Ruh….
In der Nacht hatte es geregnet und wir sind hundemüde. Wir kommen kaum raus aus den Federn, doch wir wollen heute weiter radeln also müssen wir mal in die Gänge kommen. Es ist 11 Uhr oder gar später als wir endlich auf den Rädern sitzen. Der Himmel ist dunkel, aber außer ein paar feinen Tröpfchen komm nichts mehr herunter. Weiterlesen
Hübsche Gassen von Ayvalik
Wir folgen weiter der Küste. Unzählige Unterkünfte direkt am Strand. Viele von ihnen sehen sehr marode aus und so gut wie alle sind geschlossen. Bei manch einer Anlage wird eifrig renoviert. Es scheint nichts los zu sein, die Saison beginnt wohl erst. Weiterlesen
Irgendwas bremst uns alle aus
Zu viert starten wir in den Morgen. Unter den schattigen Bäumen ist es fast schon zu frisch. Wir wärmen uns an Kaffee und Tee und teilen Gedanken und Infos mit Pam und Pete. Weiterlesen
Halber Ruhetag
Der Weg führt uns durch Kiefernwälder, ans Meer und wir sind noch keine halbe Stunde unterwegs da entdecken wir unzählige und hübsche Zeltplätze. Wenn wir das gestern gewusst hätten… Weiterlesen
Alles reine Kopfsache
Bei super Sonnenschein sitzen wir vor unserem Zelt, frühstücken und genießen den Blick auf das Wasser und die langsam vorbei schwimmenden Riesen Pötte. Es ist kurz nach 8 als wir unseren Nachtplatz verlassen und unseren Weg fort setzen. Nach 25 km erreichen wir die Stadt Canakkale. Hier befindet sich die engste Stelle des Marmara Meers. Sie ist knapp 1,5 km breit. Danach mündet das Marmara Meer ins Mittelmeer. Ebenso ist Canakkale etwas historisch angehaucht. Troja ist ganz in der Nähe. 2004 wurde ein Spielfilm über Troja gedreht, das hölzerne Pferd steht seither an der Promenade. Weiterlesen
Der Unbekannte und die Schokolade
Früh machen wir uns auf den Weg. Wir wollen nicht schon wieder in den Tag hinein trödeln. Doch es dauert nicht lange, da halten wir schon wieder an. Grund ist ein Engländer. Er kommt uns auf seinem bepackten Rad entgegen. Er will dort hin wo wir das letzte Jahr waren. Natürlich können wir ihm hierzu einige Infos geben. Es ist ein seltsames Gefühl. Einerseits ist es Wahnsinn, dass man einem Radler ganz spontan mal ein paar Infos über Länder geben kann, die mehr als tausende Kilometer entfernt sind. Es kommt Wehmut auf und es wird einem bewusst, dass man da vor kurzem auch noch war, gleichzeitig denkt man sich aber: „Arme Sau, da hat er ja noch was vor sich.“ 😀 Es war der erste Reiseradler der uns nun entgegen kam. Wir sind gespannt ob noch ein paar folgen werden.