In der Nacht hat es geregnet und somit ist es am Morgen auch wieder sehr neblig. Während wir frühstücken setzt wieder feiner Nieselregen ein. Wir fahren noch knapp eine Stunde im Regen, dann lässt er nach und es bleibt für den restlichen Tag trocken jedoch stark bewölkt. Wir kommen flott voran, obwohl es immer wieder auf und ab geht. Eigentlich war die Planung kurz vor Leshan nochmals zu zelten und am Samstag ausgeruht in die Stadt zu fahren. Stadtfahrten bringen uns nämlich immer sehr in Wallung, da es einfach stressig ist, diese Menschenmassen und der chaotische Verkehr. Da hat es sich schon des öfteren als Positiv erwiesen wenn wir ausgeruht waren.
Doch es findet sich kein geeigneter Schlafplatz und im Gestrüpp will ich nun auch nicht schlafen, also fahren wir doch bis Leshan. Wir finden schnell das Hotel, es ist sehr sauber, doch was uns doch sehr stinkt, dass hier überall geraucht wird. Unser Zimmer stinkt nach kaltem Rauch. Deshalb wird gleich mal im Supermarkt um die Ecke ein Raumspray besorgt. Doch leider erfüllt es seine Aufgabe nicht zu meiner vollsten Zufriedenheit.

Nun werden wir uns die nächsten zwei Tage erholen und am Montag das Thema Visa-Verlängerung angehen. Wir sind gespannt was uns dieses Mal erwartet.

Die schlechte Laune der vergangenen Tage ist auch wieder verschwunden bzw. hat sich zunehmend gelegt. Wir waren so froh als wir in Ya’an den Bus verlassen konnten. Wir haben uns geschworen in China vorerst keine öffentlichen Verkehrsmittel mehr zu nutzen. Die Chinesen sind solche Hektiker und Chaoten, das strengt gewaltig an. Ebenso haben wir auch schon fest gestellt: China ist toll, so lange man nicht auf die Hilfe der Chinesen angewiesen ist. Und nach all dem gemotze über das gerotze 🙂 Es hat auch seine Vorteile, vor allem wenn man Schnupfen hat. So kann ich ganz ungeniert in der Gegend herum husten und prusten 🙂 Im Iran war z.B. das Nase putzen am Tisch verboten!