Eine Nacht in der Zuckerfabrik

Nach kurzer Auffahrt zur Passhöhe und dann schöner Abfahrt erwartet uns sehr sehr heftiger Wind aus Süd-Westlicher Richtung. Da wir Richtung Süd-Ost unterwegs sind, bekommen wir die Böen voll von der Seite ab. Später haben wir wenigstens ein bisschen Rückwind dabei, sodass wir noch einige Kilometer gut machen. Der Himmel sieht schon seit Stunden nach Regen aus, doch wir fahren weiter.

Schließlich verlassen wir nach Ilgen die Hauptstraße um an einem See vorbeizukommen. Hier machen wir uns Hoffnung auf einen Übernachtungsplatz. Wie so oft, ist dieser leider eingezäunt. Wir bleiben vor dem Tor einer Fabrik stehen und Barbara überlegt, ob wir nicht den Pförtner fragen könnten, ob wir unser Zelt auf deren Grundstück aufstellen könnten. Hinter dem Zaun sieht es nach großer Grünfläche und sehr nett aus. Als wir noch überlegen, kommt der besagte Pförtner schon auf die Straße und ruft uns heran. Alles klar, das wollten wir ja so auch, also Räder abstellen und mit reinkommen und wieder mal Çay trinken. So kam es wie es immer kommt, zu einer Unterhaltung. Wenn sein PC mitspielte war es teils einfacher. Er, Ibrahim, war sehr daran interessiert unser Türkisch zu verbessern, was natürlich nicht schwer ist. Sehr schnell hat er uns einen möglichen Platz zum Zelten gezeigt, ca. 7 km entfernt. Nachdem er etwa 10 Minuten beten war ging es weiter. Er fand Gefallen an uns, bzw. an Sebastian, was dazu führte, dass er schließlich noch zum Fabrikdirektor gefahren ist und ihn gefragt hat ob wir nicht hier schlafen können. So kam es dann dazu, dass wir einen Platz im Garten des Fabrikgeländes zugeteilt bekamen.

Nachdem wir uns „häuslich“ eingerichtet und zu Abend gegessen hatten trafen wir uns nochmals mit Ibrahim auf einen bzw. mehrere Çay. Der Abend gestaltete sich sehr amüsant, mit gefühlten 2kg Zucker im Gepäck gingen wir dann zu Bett.

Als Ibrahim den Reiseführer Türkei durchblätterte entdeckte er ein unbeabsichtigtes Lesezeichen. Dieses haben wir auch zu unserer Überraschung in Antalya entdeckt gehabt. Der Kommentar von Ibrahim: „Who’s that?????“ (Im Gedanken vielleicht …. fat Baby)

IMGP4987

2 Gedanken zu „Eine Nacht in der Zuckerfabrik

  1. Klaus

    Liebe Barbara und Sebastian!

    Vielen herzlichen Dank für Euren neuen Bericht!
    Eure Fotos sind sehr schön!
    Wir wünschen Euch weiterhin gute Fahrt,
    nicht zu viel Seiten- oder Gegenwind
    und auch nicht zu viel Regen!

    Herzliche Grüße!

    Almut und Klaus

Schreibe einen Kommentar