Wie abgemacht kommt Hadi um 7 Uhr vorbei, uns wird Frühstück angeboten, doch da wir gelesen haben, da dies sowieso nicht so wichtig im Iran ist und wir der Mutter nicht weitere Arbeit auflegen wollen lehnen wir mehrmals ab und fahren los. Hadi und sein Bruder Adel zeigen uns den Weg zur Straße nach Khoy. Unterwegs wird für uns Brot und Käse gekauft, sodass wir unterwegs essen können.
- Milch mit Preis
Auf den Weg den Berg hinauf entdecken wir genau in der Mitte der Straße eine Schildkröte und retten sie über die Straße.
- Kasjopeia
Wir passieren mitten im Nirgendwo einen Militärposten. Wie immer werden wir schon lange gesehen und empfangen. Wir kommunizieren kurz das Wichtigste und fahren weiter den Pass hinauf. Nach insgesamt 22 km erreichen wir den höchsten Punkt und freuen uns auf gute 35 km Abfahrt. Es ist sehr heiß und schwül, nur der Fahrtwind sorgt für eine leichte Abkühlung. In Khoy suchen wir wieder einmal nach fahrradtauglichen Kleidern. Für mich ist selbst Größe XXXL bei den Hose zu klein und bei den Hemden reicht auch XXL nicht aus. Wir finden eine „Sporthose“ für 5 € und kaufen diese. Morgen muss sie sich als tauglich erweisen. Wir kaufen noch etwas ein. In den Läden gibt es viele Produkte aus Deutschland, so auch Nutella oder Haribo Variationen.
Von Sanktionen hier also keine Spur. Kurz nach Khoy finden wir, nach etwas mehr Suche als sonst, einen Schlafplatz. Nachdem wir mit dem Essen fertig sind, beobachten wir noch ein Schauspiel am Himmel, es braut sich hier ringsherum an den Bergen was zusammen.
Die verschiedenen Wolkenschichten ziehen in entgegengesetzte Richtungen und es sprießen nur so die weißen Türme empor. Keine Stunde später sitzen wir mit dem Einbruch der Dunkelheit im Zelt und heftiger Regen oder sogar Hagel? prasselt auf uns herab. Es donnert rings umuns. Wir sitzen im Zelt und warten ab wie es die erste Feuerprobe meistert.
Meine Herrn, bei Euch regnet und stürmt es ja ganz schön. Hier bei uns hat es momentan so um die 25 bus 30 Grad bei strahlendem Sonnenschein. Wir hoffen ihr friert nicht zu arg.
Weiterhin noch gute Fahrt und passt auf Euch auf.
Wir frieren jetzt seit 2 Wocen nicht mehr, zu Beginn in der Türkei war das anders. Die Schlafsäcke sind hier natürlich viel zu warm…
Mensch habt ihr viele Gewitter 🙂 Hagel ist bei den beschriebenen Gegebenheiten (unterschiedliche Zugrichtungen von Wolkenschichten) gut möglich wenn nicht sogar wahrscheinlich. Auch Tornadogefahr ist dann erhöht. Falls es also mal rüsseln sollte: Foto! 😉
Gruß Markus
oooh neeein wie süüüüüß die schildi!!! 🙂