Am Morgen wache ich auf, es sind etwa 0 Grad im Zelt. Überrascht stellen wir fest, dass der Jäger auch hier übernachtet hat. In seinem Jeep. Um 7 Uhr fährt er davon, wir liegen noch im Zelt, da es so kalt ist und die Nacht doch recht kurz war. Immer wieder kamen nachts Autos gefahren, um Fisch abzuholen. Da sich das Spektakel 4 Meter von uns entfernt abspielte, bekam ich natürlich alles mit, während der Herr Kleinhenz Sebastian wieder den Schlaf des Gerechten einholte. 😀 Ich habe aber auch wahnsinnige Elefanten-Ohren… Sebastians Kommentar hierzu: Ich hätte am Tag zu wenig geschafft…tztztz
Etwas verschlafen steigen wir dann endlich mal, um 8 Uhr, aus dem Zelt. Wir kommen schwer in die Gänge. Ich habe den Eindruck unser Frühstück wird von Tag zu Tag länger 😀 Hier in Kirgisien gibt es aber auch fast alles. Doch man muss auch sagen, wir merken deutlich, dass die Tage kürzer werden. Es wird erst zwischen 6 und 7 Uhr morgens erst hell und am Abend ist es um 20 Uhr stockfinster. Wir können dadurch zwar eher ins Bett aber irgendwie kommen wir morgens trotzdem nicht früher raus, denn in der Dunkelheit und bei ca. 0-5 Grad Außentemperatur zieht es einen wenig nach draußen.
So starten wir erst wieder um halb 11 los und suchen nun das Örtchen Jangi-Jer auf. Wir möchten Olesja den Wunsch erfüllen, Bilder von ihrer Heimat zu machen. Die Landschaft ist flach aber dennoch schön. Wir radeln vorbei an sehr vielen Getreidefeldern und durch Alleen, wenn wir zurück blicken haben wir einen wunderschönen Blick auf die verschneiten Berge. Ebenso hat der Herbst mittlerweile Einzug erhalten. Die Bäume bzw. Blätter leuchten in wunderschönen Herbstfarben und tragen zum schönen Landschaftsbild bei.
- sie sind völlig fasziniert
- Kinderhände werden geschüttelt
- „die Kirche bliebt im Dorf“ 😉
Wir erreichen das Örtchen. Es ist richtig groß, im Vergleich zu den vorherigen Dörfern. Eine Straße führt direkt durch den Ort, an dieser befinden sich jede Menge kleine Lädchen mit großer Auswahl, ebenso gibt es einen winzig winzig winzig kleinen Basar und eine Tankstelle!! Wir biegen in eine Seitenstraße ab um ein paar Bilder zu knipsen, hierbei treffen wir auf einen Hirten, der gerade seine Schafe durch die Gegend treibt. Er sieht uns sehr verwundert an, was wollen wir denn hier? Wir versuchen ihm mit Hilfe von Händen&Füßen sowie einer kleinen Zeichnung zu erklären, was wir hier suchen. Er ruft einen jungen Mann herbei, er ist in unserem Alter, kann sich aber an niemanden erinnern. Deshalb aktiviert er seine Mutter und diese telefoniert dann auch noch irgendwo herum, womöglich halt sie die / den Dorfälteste/n angerufen, wir wissen es nicht. Doch, liebe Olesja, leider konnten wir keine weiteren Informationen über deine Familie, Freunde etc, ausfindig machen. Doch wir haben jede Menge Bilder gemacht. Es hat sich mit Sicherheit in der Zwischenzeit einiges verändert, doch vielleicht ist die ein oder andere Erinnerung dabei.
- Einkaufsladen
- wir erhalten zum 1.Mal einen Beleg 🙂
- Schule
- Basar
- Basar
Wir verlassen die Ortschaft, tätigen noch einen Einkauf und suchen uns dann einen Schlafplatz.

Liebe Barbara, lieber Sebastian,
Vielen lieben dank das ihr diesen Umweg genommen habt, um uns mit den Bildern eine Freude zu machen. Wir haben uns riesig darüber gefreut. Vorallem meine Mutter und meine Oma.
Freuen uns schon auf weitere tolle Bilder und Berichte. Eine gute weiterreise wünschen wir euch .
Viele liebe grüße aus Backnang. Olesja ☺