Um halb 6 ist das Haus wie leer gefegt. Scheinbar sind sie alle schon wieder bei der Feldarbeit, nur die schwangere Frau, sie beseitigt die Spuren des gestrigen Abend.
Wir radeln das Tal hinauf, es ist gesäumt von vielen kleinen Dörfern. Die Menschen sehen uns sehr ungläubig an. Wahrscheinlich begeben wir uns gerade mal wieder in ein Gebiet wo sonst noch nie Touristen waren. Wir erreichen Kamar und wollen es nicht wahr haben, es gibt keinen weiteren Weg nach Tashqorghar, so wie in der Karte verzeichnet.
So wie wir die Einwohner verstehen, gibt es eine Art Fußweg, der mit einem Esel gut zu bewältigen ist, ansonsten nichts. Wir sind enttäuscht, jetzt müssen wir wieder den Weg zurück. Doch wenn wir nun schon mal hier oben sind, dann wollen wir hier auch übernachten. Es ist sehr idyllisch hier. Wir dachten zwar, dass es kälter ist als im Tal, doch da haben wir falsch gedacht. Am Nachmittag haben wir 38 Grad im Schatten, auf 1500 Hm!!
- Kamar, die Enttaeuschung ist gross
- wunderschoene Landschaft
- Bewohner, er bittet um Essen, wir geben ihm etwas von unserem frischen Brot
- typische Haltung, selbst im hohen Alter
Wir suchen uns ein schönes Plätzchen am Fluss, nehmen ein Bad und ruhen uns aus. Erstaunlicherweise werden wir von den Bewohnern absolut in Ruhe gelassen.
- bisschen frisch, was???
Das ist ja wirklich schade, dass ihr in einer Sackgasse gelandet seid. Sackgassen sind bei Radtouren immer sehr ärgerlich, besonders, wenn sie mit Höhenmetern verbunden waren. Hoffentlich war es wenigstens schön.
Daniel
Es war auf jedenfall schoen und auch angenehm kuehl in der Nacht. Im Bach baden war auch einmal eine willkomme Abwechslung. Da wir ja aber noch soo viele Tage bis zum Beginn unseres Tadjikistan Visa hatten war ein Umweg gewollt. Und wenn man Bergab faehrt sieht man ja alles von der anderen Seite… 😉