Der Fuchs kommt….

Während Sebastian mit dem Kocher kämpft, kämpfe ich mit 7 Hühnern. Sie finden es scheinbar sehr spannend, wie ich unsere „Hütte“ einlege, weshalb sie mir ständig zwischen den Füßen herum laufen und hungrig scheinen sie auch zu sein, sie vergreifen sich immer wieder an unserem Zelt und erkennen einen Wurm in meiner Zeltstange. Zumindest stehen sie zu dritt, absolut neugierig da und picken immer wieder auf die Zeltstange ein, die sich langsam über den Boden schiebt. Da ist Schluss mit Lustig und so verscheuche ich die Hühnchen und drohe ihnen die Füße abzuhacken, damit ich sie essen kann. Allerdings habe ich das etwas ungünstig gemacht, denn ein Hühnchen flüchtet sich doch tatsächlich ins Zelt 😀 Glücklicherweise war auf der anderen Seite die Apside offen, so konnte es dort wieder aussteigen. 😀


Sebastian hat am See Platz genommen und sich unserem Kocher gewidmet. Hierbei hat er nun die komplette Düse gewechselt, in der Hoffnung, dass nun alles wieder klappt. Als ich, nach getaner Arbeit, bei ihm eintrudle, schnurrt der Kocher bereits wie ein Kätzchen. Es ist uns unbegreiflich, denn die vorherige Düse hatte Sebastian schon mehrmals gesäubert. Nun denn, mal sehen wie lange er nun läuft. Nach einem ausgiebigen Frühstück steigen wir wieder auf die Räder und radeln auf kleinen Landsträßchen weiter. Die Landschaft ist schön und trotz der vielen Wolken am Himmel, halten wir immer wieder an um Fotos zu machen und den Menschen bei der Arbeit zuzusehen. Zur Zeit wird sehr viel Zwiebel (ähnlich der Frühlingszwiebel) und Blumenkohl geerntet. In einer kleinen Ortschaft, kehren wir auf dem Markt ein um noch etwas Gemüse für das Abendessen zu besorgen. Wir fallen natürlich sofort auf und wir haben den Eindruck, wir sind hier mal wieder die ersten Touristen. Eine große Menschentraube versammelt sich um uns und begleitet uns von Stand zu Stand. Man muss ja auch sehen was die „Touristler“ einkaufen. An einem Stand mit Gebäck, ist eine sehr geschäftstüchtige Dame, sie will uns allerhand andrehen und einfach nicht verstehen, dass wir all ihr komisches Zeug nicht wollen, sondern nur das worauf wir gezeigt haben. Und dass wir auch nur 4 Stück von diesen Hefebrötchen möchten und keine 4 Pfund und erst recht keine 4 Kilo. Während wir versuchen ihr das klar zu machen, tritt ein junges Mädchen an uns heran. Auf Englisch fragt sie uns, ob sie uns helfen kann. Aber bitte doch: „Sag der Dame mal, dass wir nur die 4 Sachen möchten!“ Sie übersetzt und die Situation ist geklärt. Wir unterhalten uns noch ein paar Minuten, dann verabschieden wir uns, lösen uns aus dieser Masse heraus und radeln weiter.
In einem Tal finden wir dann zufällig einen hübschen Schlafplatz. Oberhalb der Straße, liegen wir hinter Steinen und Gebüsch versteckt in unserem Zelt. Am Abend leuchtete ein kleines Licht im Gestrüpp, voller Schreck wollte ich schon ins Zelt flüchten, dachte ich doch an einen Fuchs oder Ähnliches. Doch es stellte sich heraus, es war nur ein harmloses Glühwürmchen.:-)

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