Der zweite Tag in Tabriz

Heute haben wir den Tag in Tabriz verbracht um am Abend den Zug nach Zanjan zu nehmen. Wir haben natürlich unseren Guide besucht, auf eine Tasse Cay. Ich habe ihn gefragt, was es mit den Rosenblütenblättern im Iran auf sich hat. Denn wir haben schon einige Artikel gesehen mit diesen Rosen darauf. Sie sind rosa – pink und duften herrlich nach Zitrone. (Mama hat sie vor dem Haus stehen und riecht sie so gerne). Hier findet man sie in sämtlichen Ausführungen, ob als Badeartikel, als Getränk, getrocknet als Dekoration / Gewürz auf dem Reis….. Unser Guide erzählt uns, dass es ein Parfüm gibt, das „Kölnisch Wasser“ des Iran. Im Grunde ist es eine iranische Spezialität und er rät uns unbedingt NaturjogP1020232hurt mit Rosenmarmelade zu essen. Da unser Frühstück heute wieder sehr dürftig war, sehen wir es doch als eine willkommene Abwechslung und wollen den Joghurt nun gleich probieren. So führt er uns mal wieder in ein völlig unscheinbares Lokal und bestellt uns diesen Joghurt. Er war sehr lecker und erfrischend! Gerne wieder!

Im Anschluss sehen wir uns den Bazar an.

Laut Reiseführer einer der Größten im Iran. Und laut einem Iraner gibt es dort 6000 Läden. Zwischen viel „Chinesen-Krims-Krams“ gibt es schöne bunte Stände mit Gewürzen, Trockenobst und Nüssen. Ein Genuss, am liebsten würden wir alles mal probieren.

Wir beobachten Leute beim Teppichkauf. Da wird alles penibel untersucht und angeguckt ehe er gekauft wird. Wir schauen zu, wie ein Teppich repariert wird, alles per Hand, doch es geht sehr flink. Es ist schön sich das bunte Treiben anzusehen, vor allem, da noch nicht viel los ist und wir problemlos durch die engen Gassen schlendern können. Und während wir so schlendern, siehe da, hören wir eine Sprache die uns schon fast fremd erscheint. Drei Deutsche. Sie sind mit dem Motorrad unterwegs und wollen weiter bis in die Mongolei.

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Wir empfehlen ihnen natürlich die Touristeninfo, dann gehen wir weiter. Um 13 Uhr sind wir verabredet mit unserem Guide, er will uns eine neue Lokanta zeigen wo wir noch etwas typisch Iranisches zu essen bekommen. Dies kommt mir gerade gelegen, denn so langsam nehmen die Menschenmassen auf dem Bazar zu und es wird unangenehm eng. Wen sehen wir dort sitzen? Wieder die 3 Deutschen. Wir nehmen sie mit zum Guide. Dort wartet bereits schon ein weiterer junger Mann. Ebenfalls ein Deutscher, er ist mit dem Rucksack unterwegs. Welch ein Zufall! Somit ist die kleine Touristenstube voll. Das kommt sicherlich auch nicht allzu oft vor. Es ist schön sich mal wieder ganz „einfach“ unterhalten zu können. Anschließend gehen wir zum Essen. Es gibt einen Hackfleisch-Reis-Knödel.

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Auch sehr gut. Dann machen wir uns wieder auf zum Hotel um unsere Räder zu holen und radeln zum Bahnhof. Dort müssen wir unsere Räder und das Gepäck aufgeben. Es wird ziemlich chaotisch, da niemand dort Englisch kann, doch irgendwann scheint alles zu stimmen und wir können gehen. Der Bahnhof wirkt wie ein Flughafen, am Eingang muss man an einem Polizeiposten vorbei, dort wird auch das Gepäck durchleuchtet. Geht man weiter auf das Gleis, muss man auch wieder durch eine Kontrolle. Doch uns fällt auf, und da können sich unsere Landsleute mal wieder eine Scheibe abschneiden!!, wir werden natürlich sofort als Touristen identifiziert und man hilft uns. Wir werden von einem zum anderen Posten geschickt und kommen so zügig zum richtigen Zug, in den richtigen Wagen, auf den richtigen Platz. Als wir unser Abteil sehen, fallen uns beinahe die Augen raus. Welch ein Komfort. Später stellen wir fest, dass es das 1-Klasse-Abteil ist.

Nun haben wir etliche Stunden Fahrt vor uns. Heute Nacht um 2 Uhr werden wir in Zanjan ankommen, unser Gepäck können wir allerdings erst 4 Stunden später abholen. Nun denn, die Zeit werden wir sicherlich mit einem Nickerchen überbrücken können.

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