Fazit Thailand

Wir waren 3 Zeiträume mit 16, 25 und 23 Tagen in Thailand. Dazwischen lag Kambodscha und Myanmar. Wir sind in Thailand dort insgesamt 2.123 km mit dem Fahrrad gefahren und haben dabei 7.700 Höhenmeter erklommen.


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Schon kurz nach der ersten Einreise im Januar nach Thailand haben wir uns sehr wohl und willkommen gefühlt. Wir waren sehr überrascht vom sehr Vielfältigen Warenangebot und den sehr günstigen Preisen. Das Preis-Leistungsverhältnis von Unterkünften und Essen empfanden wir als das bislang Beste. Darüber waren wir schon verwundert, so ist doch Thailand deutlich besser entwickelt als Laos, Kambodscha, vor allem Myanmar und in unseren Augen auch als Vietnam. So dachten wir, es wäre das teuerste Land, doch weit gefehlt. Vielleicht kommt es daher, dass sehr viele Waren in Thailand produziert werden um dann in die Nachbarländer exportiert zu werden.

Im ersten Teil unseres Aufenthalts sind wir durch den Isan gefahren, dem wohl ärmsten Teil in Thailand. Dies hat sich deutlich an den Häusern und vor allem auch dem positiven Verhalten der Leute gezeigt. Wir waren begeistert und haben sehr vieles gegessen was wir die letzten Monate nicht oder kaum hatten. Die Fahrt direkt am Mekong hat uns tolle Ausblicke beschert, ansonsten ging es durch die ersten Kautschukplantagen, ein paar Reisfelder und Sekundärwald.

Als es dann von Kambodscha aus die Küste entlang bis nach Bangkok ging haben uns am besten die Strände gefallen. Die Leute hier waren teils ignorant und wir hatten manchmal den Eindruck wir seien in ihrem Laden nicht willkommen. Wer dann eben nichts verkaufen möchte, dem haben wir seinem Wunsch erfüllt. Das absolute Highlight war unser Aufenthalt in Sattahip und Bangkok. Die Großfamilie von Mä Tew hat uns sehr freundlich aufgenommen und uns mit einigen spannenden Einblicken in das Familienleben und die Esskultur der Thais bereichert. In Bangkok haben wir mit Jocker und seinen Freunden eine tolle Zeit verbracht. Die letzten Tage von Bangkok an die Grenze nach Myanmar haben wir denn endgültig festgestellt, dass uns mal wieder etwas Herausforderung und Abenteuer gut tun würde. Jeden Tag von Eiskaffee zu Eiskaffee fahren und alles so einfach haben war dann doch mal genug.

Nach unserem kurzen Abenteuer in Myanmar waren 3 Wochen Urlaub auf Ko Phayam nötig. Nein, nicht wegen Myanmar sondern wegen der letzten 10 Monate. Wir haben auf der ruhigen Insel eine sehr ruhige Bungalowanlage gefunden und dann einfach nichts gemacht. Eigentlich haben wir nur gelesen, gebadet, uns ums essen gekümmert und etwas für unsere Rückreise ab Istanbul recherchiert. Den Rest von Südthailand und all die anderen wohl tollen Inseln haben wir uns geschenkt und sind direkt mit dem Bus nach Hat Yai, in Grenznähe zu Malaysia gefahren. Wir hatten uns wieder einmal neue Eindrücke und andere Menschen erhofft. Deshalb haben wir beschlossen lieber etwas mehr Zeit in Malaysia zu haben. Nach ca. 9 Wochen in Thailand haben wir dann glücklich, ausgeruht und voller Vorfreude das Land verlassen.

Landschaftlich konnten wir Thailand nichts abgewinnen. Es wird alles irgendwie verbaut oder für Plantagen genutzt. Der übrig gebliebene Wald ist auch kein wirklicher Dschungel mehr sondern viel mehr Wirtschaftswald wie in Deutschland, nur mit anderen Pflanzen.

Sehr auffallend sind die großen Schreckensbilder auf den Zigarettenschachtel. Viele größter und schlimmer als in Deutschland!

Übernachtet haben wir: 20x Zelt, 26x Hotel, 15x Privat

Kosten:
Die Währung in Thailand ist der Thailändische Baht. Da zwischen unterer ersten Einreise und der letzten Ausreise genau 3 Monate lagen (2.1.15 und 2.4.15) und währenddessen zwischen Griechenland und den anderen Euro Ländern kräftig Poker gespielt wurde haben wir in diesen 3 Monaten deutlich an Kaufkraft verloren. Zu Beginn bekamen wir für 1€ noch 40 Baht, am Ende noch 35. Bei unserem Tagessatz von 30€ heißt dies also 150 Baht. Das reicht für 2 tolle Eis und fast 4 Eiskaffees, pro Tag! Oder aber alle 3 Tage eine Unterkunft die wir nur auf Grund des Wechselkurses „verloren“ haben. Das ist schon wirklich krass. In Europa bekommt man dies ja nicht mit, da die allermeisten täglichen Produkte ja in Euro produziert und auch bezahlt werden. Dennoch haben wir uns weiterhin Eis und Eiskaffee gegönnt. 😉

Banknoten sind folgende im Umlauf. 1.000 (25 €), 500, 100, 50 und 20. Seit langen gibt es auch wieder einmal Münzen und zwar in 10, 5, 2 und 1ern. ( 2,5€cent). Ausgegeben haben wir 11,64 €/Person/Tag. Hier sind natürlich auch die 2 paar Fahrradschuhe dabei. Am günstigsten waren wir im ersten Teil, dem Isan unterwegs.


Teil 1
Diagramm_11_Thailand_1
Teil 2
Diagramm_13_Thailand_2
Teil 3
Diagramm_15_Thailand_3

3 Gedanken zu „Fazit Thailand

  1. Edgar Reith

    Hi ihr beiden,
    lange nichts gehöhrt/gesehen von Euch (was wohl an uns lag)! Hier ist einiges passiert. Herbert Knüttel ist für alle überraschent am Morgen des 08. März verstorben, während seine thailändische Ehefrau im Flieger nach Frankfurt unterwegs war. Jeab & ich hatten dann die unschöne Aufgabe, ihr das schonend bei zu bringen! Es war dramatisch! Nun ist sie hier in HAB, bis alle Formalitäten abgeschlossen sind.
    Mäh Tew wird sich freuen, wenn wir ihr erzählen, dass ihr den Aufenthalt in Sattahip als Highlight bezeichnet!!! Allen geht es gut! Alle denken sehr oft an Euch. Haltet die Ohren steif und passt gut auf Euch auf, schließlich wollen wir im August eine „Welcome Back Party“ in der Vinzenz Koch Str. mit Euch feiern!!!!

    Best Regards
    Jeab & Ede und allen Sattahip – Thais

    1. Sebastian Beitragsautor

      Wow, das ist ja wirklich krass. Nachdem was ihr uns erzählt habt könnt ihr euch vielleicht denken was einer unserer Gedanken dazu war. Sagt allen aus Sattahip mal liebe Grüße von uns! Wir passen auf, doch August könnte eng werden. 😛

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