Der Teddybär kam in der Nacht noch einmal bei uns vorbei. Er schnaubte und raschelte im Gebüsch. Man hörte wie Zweige abbrachen, er entfernte sich wieder. Plötzlich folgen zwei Schüsse, etwas oberhalb von uns. Danach herrscht Stille. Mein Gott, jetzt haben sie den Bären wohl umgelegt. Ich bin müde und schlafe sofort wieder ein.

Am Morgen kommen wir nur sehr mühsam in die Gänge. Was ist nur los mit uns? Seit dem wir in der Türkei sind, könnten wir stundenlang schlafen.
Gegen halb 10 sitzen wir wieder auf den Rädern und strampeln die Küstenstraße entlang. Unweit von unserem Zeltplatz entdecken wir dann den Teddybären. Es war gar keiner, es handelte sich lediglich um zwei Wildschweine, die uns letzte Nacht besuchten. Zwei mächtige Kaliber die nun tot am Straßenrand lagen und von zwei Hunden bewacht wurden.
Wir folgen der Küstenstraße, es geht auf und ab, doch immer mit toller Aussicht auf das Wasser und kleine Dörfer. Uns gefällt es hier richtig gut und wir beschließen die Küste bis Izmir komplett auszufahren. Ursprünglich wollten wir abkürzen und durch das Landesinnere fahren, doch es ist so toll hier. Wenn wir nun schon da sind, dann können wir das auch noch machen.
Am Abend bauen wir unser Zelt in einem Olivenhain auf. Olivenbäume sind klein und knuppelig, aber irgendwie hübsch anzusehen.