Wir starten mit Rolf gemeinsam in den Tag.

Sobald die Sonne draußen ist wird es sehr heiß. Wir radeln los. Jeder sein Tempo, d.h. Manchmal fahren wir gemeinsam, dann sind mal wir vorne, dann wieder Rolf. Irgendwann fährt er ein Stück ohne uns, holt uns dann aber wieder ein, als wir gerade Pause machen.

Es ist schön mal zu dritt unterwegs zu sein. Und als würde dies nicht reichen, stoßen noch 2 Engländer dazu. Diese sind jedoch so spärlich bepackt, dass sie grad so durch die Landschaft flitzen. Sebastian fährt ein Stück mit ihnen, ich starte noch nicht mal ansatzweise den Versuch.

Die Engländer informieren uns übrigens über das Fussballspiel und den Sieg der Deutschen.
Hätten sie es nicht getan, dann hätten wir es spätestens von den Menschen vor Ort erfahren. In den letzten Wochen wurde uns von den Einheimischen immer der aktuelle Stand der Weltmeisterschaft mitgeteilt. Und sobald wir sagten, dass wir aus „Germania“ sind, hieß es wir werden Weltmeister werden. Fussball verbindet und hat Kommunikation möglich gemacht wo sonst auf Grund der fehlenden Sprachkenntnisse kaum etwas möglich gewesen wäre.

Am Mittag trennen wir uns dann endgültig von Rolf, da er den direkten Weg nach Tadjikistan wählt, wir jedoch erst in einer Woche dort einreisen können und deshalb noch einen Umweg in den Süden unternehmen wollen.
Wir überqueren den Pass und suchen einen Nachtplatz. Da wir es nicht eilig haben, wollen wir so hoch wie möglich zelten, in der Hoffnung auf eine kühle Nacht.