Der Weg führt uns durch Kiefernwälder, ans Meer und wir sind noch keine halbe Stunde unterwegs da entdecken wir unzählige und hübsche Zeltplätze. Wenn wir das gestern gewusst hätten…

Das Wasser ist kristallklar, üppige Wiesen und Kiefern die Schatten spenden. Herrlich, hätten wir genügend Wasser und zu Essen dabei, wir würden glatt hier bleiben. Doch vor allem an Wasser mangelt es uns und so radeln wir über sandige Wege weiter. Wir überlegen noch ob wir in der nächsten Ortschaft einkaufen gehen und dann wieder zurück fahren, doch diesen Plan schieben wir gleich wieder davon, denn der Weg ist zu weit und viel zu sandig. Stellenweise müssen wir absteigen und schieben. Darauf haben wir ein zweites und drittes Mal keine Lust.
Wir erreichen ein kleines Örtchen, von hier aus fährt eine Fähre zu einer naheliegenden Insel, eine der wenigen türkischen Inseln. Alle anderen haben sich die Griechen unter den Nagel gerissen. Kurz überlegen wir ob wir übersetzen wollen, doch wir finden es an der Küste genauso toll, also bleiben wir am Festland. Ein kleines Sträßchen zieht sich durch Olivenwälder und Kornfelder. Immer wieder haben wir einen herrlichen Blick aufs Wasser.
An einem Brunnen füllen wir unsere Flaschen auf und erschrecken uns fast zu Tode. Plötzlich schießt, im wahrsten Sinne des Wortes eine Schlange aus dem Becken heraus und schlängelt sich elegant und blitzschnell in die anderen drei Becken. Vor lauter Schreck machen wir einen Satz zurück. Gibt’s denn so was? Die wartete bestimmt täglich darauf, dass die Schafe ihre Nasen ins Wasser halten und dann beißt sie hinein. 😀

Wir radeln weiter und erreichen ein kleines Dörfchen, kurz danach entdecken wir einen offiziellen Campingplatz. Er liegt direkt am Meer und wir beschließen den restlichen Tag hier zu verbringen. Wie sich herausstellt ist es auch ein beliebter Picknick Platz. Am Abend kommen noch zwei andere Reiseradler an, sie sind aus Oxford und fahren von Antalaya aus nach Hause. Da sie hier die Küste von Süd nach Nord fahren können wir ein paar Infos austauschen.