Heuschnupfen zu verschenken

Wir haben fließend Wasser an unserem „Campingplatz“ und so nutzen wir die Gelegenheit um mal wieder Wäsche und Haare zu waschen. Der Himmel ist strahlend blau. Es wird wohl ein guter Tag werden.

Wir radeln los, heute ist es komplett flach. Es geht auf kleinen Sträßchen durch Getreide- und angehende Baumwollfelder. Immer wieder durchqueren wir kleine Dörfchen und tanken an den Dorfplätzen Wasser.

Am Rande einer größeren Stadt stoßen wir zufällig auf einen Lidl und so lassen wir uns einen Einkauf nicht nehmen. Darin ist es wie im Schlaraffenland, man bekommt alles und vieles sogar aus Deutschland. Manch ein Produkt hat noch nicht einmal eine griechische Beschriftung, alles steht in Deutsch darauf. Man könnte meinen man sei zu Hause 🙂 Nachteil an diesen Lidl-Geschichten ist allerdings, dass wir vor lauter Überfluss uns nicht zurück halten können und meist mit viel mehr hinaus gehen als wir ursprünglich wollten. Eigentlich ja kein Problem, doch das Ganze muss auch verstaut werden. Mit vollgestopften Taschen fahren wir weiter und suchen uns ein Plätzchen in einem Dorf. Bei Laugenbrötchen mit Frischkäse und Salat beobachten wir wie immer mehr dunkle Wolken aufziehen. Gott sei Dank haben wir ein kleines Dach über dem Kopf. Es dauert nicht lange da zieht ein Gewitter direkt über unsere Köpfe hinweg. Es blitzt und knallt sofort, Wind peitscht den Regen unter das Dach. Wir ziehen vorsichtshalber unsere Regensachen an.20150610_1451_P1070925_TZ10 Nachdem der Spuk vorbei ist geht es weiter.

Sebastian brustet und schnieft seit der Mittagszeit nur so vor sich hin. Der Heuschnupfen hat ihn wieder eingeholt und selbst der Regen hat nicht für Linderung sorgen können. So kommen wir schniefend und niesend irgendwie voran. Die Felsen auf denen die Klöster stehen rücken immer näher. In einem Dorf machen wir nochmals Kaffeepause ehe wir uns dann ein hübsches Plätzchen zwischen riesigen Felsen und einem Bach suchen. Wir genießen ein Vollbad mit Blick auf die Meteora-Klöster, wobei man hauptsächlich nur die Felsen sehen kann. Sie sehen toll aus.


Nun ist es 21:12 Uhr und es ist noch richtig hell draußen, wir könnten noch ein Buch lesen.
Sebastians Rotznase plagt ihn weiterhin gewaltig. Er macht nun einen auf „chinesisch“ und hat sich Taschentücher in die Nase gestopft. Soll den Rotz ein wenig auffangen doch begeistert ist er noch nicht.

3 Gedanken zu „Heuschnupfen zu verschenken

    1. Sebastian

      Wenn ich wieder mal sehr verzweifelt bin und keine Lust auf mein Bufftuch ala Jocker habe werd ichs mal versuchen. Die Frage ist dann nur ob nicht erst recht alle Pollen an der Vaseline kleben…

      1. muh macht die Kuh

        mmh das kannst du ja dann mal rausfinden….aber eigentlich bleiben sie ja dann an der vaseline hängen und kommen erst gar nicht zu deinen Nasen-Riech-Rezeptoren! Naja besser wenn du es erst gar nicht brauchst……toitoitoi

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