Wir haben das Meer erreicht! Gestern Mittag machten wir einen Ausflug dort hin. Der erste Anlauf ging in die Hose, da der Weg unter Wasser stand. Rings um Koh Kong befinden sich jede Menge Mangroven, diese werden während der Flut unter Wasser gesetzt und so kam es, dass wir einem Weg folgten und dieser plötzlich im Wasser endete. Es schien sehr tief zu sein, weshalb wir es nicht wagten diese Stelle zu überqueren. So kehrten wir um und probierten eine andere Straße aus. Diese war dann auch ein Treffer, wir landeten direkt am weißen Sandstrand. Überraschenderweise war dieser völlig leer. Kleine Hütten waren am Strand verteilt sowie ein paar Bars, doch außer ein paar Einheimischen war niemand zu sehen. Immerhin trafen wir aber eine Frau an einer Strandbar an, die sich genügend Zeit nahm um dem hungrigen Sebastian ein Mittagessen zu zaubern.
Den ganzen Nachmittag lümmelten wir am Strand herum, ließen uns den Wind um die Nase blasen und testeten das Wasser, es war Pipi-warm.
Ansonsten hat Koh Kong nichts zu bieten, ein kleines Grenzstädtchen eben.
Da es hier immer wieder lästige Stechmücken gibt wurde ich mal wieder kreativ was das Aufbauen von Moskitonetzen angeht. Leider haben wir nur Eines und die Betten konnte man nicht zusammen schieben, so musste halt das Zelt dran glauben. Ich fühlte mich wie ein kleines 5 jähriges Mädchen beim Lagerbau 😀
Die Nächte waren sehr warm, der Ventilator lief auf Hochtouren und die Klimaanlage glänzte mit ihrer „Schönheit“ an der Decke, mehr aber auch nicht, sie war nicht funktionsfähig. So wurde es ruckzuck warm in meiner Hundehütte. Lange lag ich wach und konnte nicht schlafen. Um 3:30 Uhr hatte ich dann die Schnautze gestrichen voll und zwängte mich zu Sebastian ins Bett. Hier kam ein schönes Lüftchen durchs Netz und ich konnte ein wenig schlafen. Doch der biologische Rhythmus ist aktuell auf 7 Uhr geeicht und so war ich, nach drei Stunden Schlaf, putzmunter. :-/
Den kompletten Tag hingen wir im Zimmer herum und Sebastian speicherte die bevorstehende Strecke auf sein GPS Gerät. Über „Warm showers“ (eine Community im Internet, dort bieten Radler Radlern eine Unterkunft an, sei es ein Zimmer, ein Platz auf dem Boden, eine Möglichkeit zum Zelten etc..) fanden wir einen Schweizer. Er liegt direkt auf unserem Weg nach Sattahip so kontaktierten wir ihn, ob es möglich wäre bei ihm für ein oder zwei Nächte unter zu kommen. Kein Problem, er gab uns sogar noch unzählige Infos bzgl. schöner Route, Strände und und und. So werden wir morgen starten und vermutlich am 9.2. bei ihm eintreffen. Wir sind schon sehr gespannt darauf.
Alles Gute zum Geburtstag, Sebastian. Hoffe du feierst gut und lässt dich reich beschenken. Eine Sahnetorte sollte aber doch irgendwie drin sein, Barbara.
Viele Grüße von Pia, Isabel und mir.
Welche Funktion hatte denn das Toilettenpapier neben dem Reisgericht? Musstet ihr damit die darauf folgende Diarrhoe besänftigen? Pia hängt gerade voll in den Seilen und bekämpft ihre Grippe.
Gruß Daniel
Das Toilettenpapier ist hier überall auf dem Tisch, teils einfach so, manchmal aber auch in einem „Spender“. Dient natürlich als Serviette. Das Geld für die Restaurants mit richtigen Servietten haben wir nicht. 😉 Ist aber sehr praktisch, nämlich fast endlos. Bei manchen Gerichten, ist dies wegen der Schärfe auch nicht schlecht…
sehr schönes Bild von euch zwei! Und dieser Kopfschmuck , sehr schick 😉