Musik, Freudentränen, herzliche Umarmungen, leckeres Essen…….

„Bist du aufgeregt?“ „Nö, warum?“ „Na, weil wir heute nach Hause kommen und unsere Familie wieder sehen werden und gleichzeitig unsere Reise ein Ende findet.“ „Nöö, ich glaube nicht…“

Naja, so was kann auch nur ein Mann antworten, ich war jedenfalls doch sehr nervös und angespannt. Wer wird am Bahnhof auf uns warten? Haben sie eine Überraschung zu Hause geplant? Wer ist alles an diesem, für uns großen Tag, gekommen?
Wir kriechen aus dem Zelt heraus, dicke Nebelschwaden wabern um uns herum. Heute ist der Nebel mal wieder so dicht, sodass wir sogar im Innenzelt Wassertropfen haben und sich alles feucht anfühlt. Die Natur macht es uns momentan sehr leicht unsere Reise freiwillig zu beenden.

Wir packen ein und rollen um halb 10 vom Acker und zum Schweinfurter Hauptbahnhof. Die Spannung steigt mit jedem Kilometer. Von weitem können wir unser Empfangskomitee schon sehen. Es ist eine recht große Gruppe und Sigrid und Karl (extra aus Stuttgart angereist) machen uns mit einem Banner „Herzlich Willkommen“ deutlich, dass wir hier an richtiger Stelle sind. Es ist ein tolles Gefühl Freunde und Familie nach so langer Zeit wieder zu sehen.

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Um kurz nach 10 sind wir alle startklar und rollen aus Schweinfurt hinaus. Sebastian zeigt uns seine FH und dann radeln wir den Weg nach Hause den er früher immer zurück gelegt hat. Jeden Tag und bei Wind und Wetter.
Ein Streckenabschnitt ist heute sogar für Autofahrer gesperrt, das ist wie für uns gemacht. So können wir gemütlich nebeneinander radeln und uns mit jedem unterhalten.


Nach zwei Stunden erreichen wir Machtilshausen und sind überwältigt. Die Machtilshäuser Blaskapelle hat es sich nicht nehmen lassen uns bei der Einfahrt ein Ständchen zu spielen. Familie und Freude warten schon auf uns, es ist ein toller Empfang.

 

Nachdem alle herzlich begrüßt wurden kommt sogar noch die Zeitung vorbei. Genügend Bilder wurden geknipst, dann bleiben die Räder vor dem Haus stehen und wir beginnen mit dem gemütlichen Teil. Erzählen, erzählen, erzählen und nebenbei Kuchen und später Spanferkel essen, bis tief in die Nacht.

Zwischen 3 und 4 Uhr fallen Sebastian und ich hundemüde in die Betten. Es war ein toller Tag!! Vielen lieben Dank an unsere Familien und Freunde. Das sie solch einen schönen Empfang für uns organisiert haben und auch von weit her angereist kamen um uns heute, nach mehr als 516 Tagen, wieder in die Arme zu schließen. Ebenfalls ein großes DANKE an meine Oma, das sie den langen Weg auf sich genommen hat um dabei zu sein.

Die Reise ist vorbei und wir sind wohlbehalten wieder zu Hause angekommen!! Es war für uns eine wahnsinnig tolle Erfahrung. Wir haben sehr viel erlebt, viele liebe Menschen kennen gelernt, in fremde Kulturen geschnuppert und viel über uns selbst erfahren. Zu Beginn war uns nicht bewusst was wir mit unserem Blog auslösen werden. Dachten wir doch, dass es für die meisten langweilig sei und uns nur der harte Kern „Familie“ folgen wird. Doch scheinbar lagen wir da komplett falsch. Was uns natürlich umso mehr gefreut und vor allem motiviert hat, einerseits weiter zu schreiben, andererseits auch weiter zu radeln. Wir wollen all unseren fleißigen Lesern danken und freuen uns, dass wir auch euch mit unserer Reise begeistern konnten. Ebenso wollen wir unseren vielen fleißigen Schutzengeln danken, die uns begleitet und täglich beschützt haben!!
Denn wie heißt es immer so schön: Alle Angaben sind ohne Gewähr!

Alles was ihr gelesen habt war wirklich so, wie es passiert ist und wir es erlebt haben. Nur an einer Stelle, da mussten wir ein wenig flunkern um keine Angst in der Heimat zu schüren. Doch da wir nun gesund und munter wieder da sind, wollen wir aufklären und euch auch dieses „Abenteuer“ nicht vorenthalten. Unten in diesem verlinkten Beitrag „Eine Busfahrt die ist Lustig….“ haben wir die kleine Anpassung aufgezeigt.

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