Siem Reap

Das französische Paar mit Kind, hatte uns empfohlen in ein nahe gelegenes Hotel zu gehen. Dort gäbe es ein reichhaltiges Frühstücksbuffet auch für Leute die dort nicht wohnen. Für den Preis, erhält man in unserer Unterkunft gerade mal ein Baguette mit Omlette, so entscheiden wir, lass uns das Hotel aufsuchen. Als wir dort ankommen treffen wir wieder auf die zwei Tandem-Franzosen Sara und Guillaume (diese hatten wir an der Grenze kennen gelernt). Wir frühstücken gemeinsam und tauschen uns aus, auch über die Unterkünfte. Sie wohnen direkt gegenüber von uns und zahlen anstatt 20$ wie wir nur 8$, sie haben allerdings nur kaltes Wasser und keine Klimaanlage. Solch ein enormer Unterschied?? Unsere Unterkunft unterstützt zwar gemeinnützige Projekte aber irgendwie fühle ich mich da nicht wohl. Deshalb beschließen wir, direkt nach unserem ausgezeichneten Frühstück umzuziehen. Gestern war die gewüns20150122_1258_IMGP2020_K-30chte Unterkunft voll, so probieren wir nun unser Glück und siehe da, für 4 Nächte haben sie Platz. Ruckzuck ziehen wir um, in ein gemütliches Zimmer mit sauberen Bettlaken und kalter Dusche. Doch das macht nichts, denn uns ist eh zu warm.

In den folgenden Tagen fragen wir mehrmals nach, ob denn nicht doch noch ein Zimmer für 2 weitere Tage frei wäre. Dies ist leider nicht der Fall, da am Samstag 10 neue Gäste angemeldet sind. Aus dem bis dahin Franzosenguesthouse wurde dann wieder ein eher gemischtes. Als wir die Tage zuvor mit Sarah und Guillaume auf einem Balkon sitzen frage ich mich, warum nicht einfach hier schlafen. Barbara hat nichts dagegen und Sarah glaubte ich mache Scherze. Als ich dann nachfragen gehe glaubt sie es auch. Nach einer kurzen Rücksprache mit der Chefin und der 20150124_1907_P1050390_TZ10Seniorcheffin ist alles geritzt und wir können für 2 weitere Nächte auf dem Balkon zelten. Für 2$ mit nun auch „WLAN in the room“ unschlagbar! Bad ist nun geteilt, doch ok. Nach der ersten Nacht fragen sie uns dann am Nachmittag ob wir wieder in unser altes Zimmer wollten, da dies nun frei wäre. Alles packen, 1 Stockwerk runter, dann 100m zum nächsten Haus, dann 3 Stockwerke hoch, da war die Antwort schnell klar! 😉

Das Khmer essen haben wir sehr genossen. Ich habe Amok, Khmer Curry und Lok Lak probiert, alles sehr sehr lecker! Lok Lak ist gedünstetes Rindfleisch mit sehr viel angebrateten Zwiebeln und einem sehr sehr sauren Dip! Barbara hat sich, für mich eher unverständlich, auf die Fried Nodles gestürzt, zumindest bis ich irgendwann für uns beide bestellt habe. 😉 So sensationell gut habe ich für meinen Teil das letzte mal in Leshan gegessen!

Nun noch ein paar Gedanken zum Tourismus hier. Es kommt mir so vor, als leben die ganze Stadt und Umland Siem Reap von den abertausenden Touristen. Es gibt wohl mindestens 1.000 Tuk Tuks, unzählige Restaurants und an jedem nennenswerten Tempel zig Stände an den alles mögliche verkauft wird. Außerdem noch die fliegenden Händler an und in den Tempeln, die einem sämtliches Zeug was man auf den Märkten findet, versuchen zu verkaufen. Alleine auf tripadvisor sind 376 Unterkünfte in Siem Reap gelistet, es gibt aber sicherlich einige mehr!

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