Die letzten drei Tage dienten mal wieder der puren Erholung, was wir sehr genossen haben. Erstens lag es an der Unterkunft. Hierzu hatten wir etwas ganz schönes gefunden. Etwas außerhalb des Stadtzentrums gelegen, von einem Amerikaner geleitet, mit schönen großen Zimmern und einem sehr gemütlichen Innenhof, der jeden Tag aufs neue einlud sich dort aufzuhalten um sich im Schatten der vielen Blumen und Bäume auszuruhen. Das Outside Inn ist auf jeden Fall eine Empfehlung wert, für all jene die in dieser, wenig Charme versprühenden Stadt Ubon, für ein paar Tage hängen bleiben. Dieser Ort nimmt definitiv einen der ersten Plätze in unseren Top 5 der Unterkünfte ein!
Zum anderen jedoch wurde uns der Aufenthalt von den drei Österreichern Moni, Claudia und Robert versüßt. Auch sie verbrachten ein paar Tage dort und die Chemie hat gestimmt, so dass wir vom gemeinsamen Frühstück bis in den späten Abend, sehr oft gemeinsam am Tisch saßen und plauderten.
Gestern machten wir uns dann noch auf die Suche nach Radelschuhen. Auf einer Website hatte Sebastian 4 Radläden in Ubon gefunden. So statteten wir drei davon einen Besuch ab, doch leider ohne jeglichen Erfolg. Nur einer von ihnen besaß Schuhe in seiner Größe, diese waren allerdings für Rennräder gedacht und auf Grund ihrer Sohle absolut ungeeignet für Sebastian.
Heute verabschiedeten wir uns dann von Moni, Claudia und Robert und stiegen zur Mittagszeit wieder auf die Räder. Wir radelten dann am vierten Radladen vorbei, doch auch dies war vergebene Müh, er hatte noch weniger Radzubehör, als die ersten 3.
Daraufhin kehrten wir erst einmal in einem Straßencafe ein, tranken Eiskaffee und kauften noch Essen für den Abend. Um 15 Uhr waren wir dann wieder bereit, noch ein paar Kilometer zurückzulegen. Wir kamen sehr gut voran und waren absolut überrascht, als wir am Nachtplatz ankamen und Sebastians Tacho 57 km anzeigte. Damit hatten wir nicht gerechnet. Wir hätten gedacht, dass wir nur um die 40 km haben, auf Grund des späten Starts und der langen Pause. Nunja, nach 9 Monaten wird es ja auch mal Zeit, dass man sich „flotte Flitze“ nennen kann 🙂
Heute Abend schlafen wir an einer Tankstelle. Ich hatte keine Lust ewig nach einem Nachtplatz zu suchen, da sah ich die Wiese hinter der Tankstelle und so bat ich die Besitzer um ihr „okay“. Sie waren alle erst um die 20 und verstanden angeblich kein Englisch. Mit Händen und Füßen machte ich ihnen klar was ich will. Sie lächelten immer wieder und es hieß „okay okay“. Haben sie mich wirklich verstanden? Nun, wir bauten das Zelt auf und schlüpften hinein. Sie zeigten wenig Interesse daran. Mal sehen was die Nacht noch so bringt. Ansonsten wäre die Tankstelle, ab sofort eine neue Alternative 🙂
Wieder on tour
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