Wir machen heute einen absoluten Faulenzertag, d.h. wir schlafen aus, wurschteln ein bisschen vor uns hin und checken dann um 13 Uhr aus dem Hotel aus.

Wir fahren in die Stadt und machen uns dort auf die Suche nach einer neuen Fahne für den Anhänger. Es ist gar nicht so einfach eine zu finden. Im 4. Fahrradladen werden wir fündig, ab sofort fahren wir unter iranischer Flagge weiter, was den Großteil der Bevölkerung sehr freut.

Anschließend, da wir ja heute schon soooooooo fleißig waren 😀 fahren wir in den Park und machen Siesta. Gegen 17 Uhr schwingen wir uns dann auf die Räder und starten endlich mal los. Bei angenehmen 40 Grad lässt es sich gut radeln und wir kommen flott voran. Wir erreichen den „roten Halbmond“ und fragen dort nach Wasser und ob wir unser Zelt in ihrer Nähe aufstellen dürfen. Alles kein Problem! Wir bekommen ein Zimmer angeboten und wenn wir
wollen sogar noch Abendessen. Das Zimmer nehmen wir dankend an, doch Nudeln wollen wir selbst kochen. Wir machen es uns draußen gemütlich, doch nach ca. 2 Stunden sitzen wir immer
noch da und keine einzige Nudel ist gekocht. Der Kocher hat einen Defekt und wir finden ihn nicht. Schon in den letzten Tagen hat er nicht funktioniert. Seit ca. 2 Wochen kochen wir mit Benzin und
irgendwie hapert es da. Also gibt’s dann doch nur etwas Brot und Dosengemüse. Während wir da sitzen und über den Kocher nachdenken, biegt ein Radfahrer auf den Innenhof des „roten
Halbmonds“. Der erste Reiseradler seit dem wir Tehran verlassen haben. Jason, er kommt aus England, möchte auch hier die Nacht verbringen. Wir unterhalten uns viel und haben einen
lauschigen und netten Abend. Gemeinsam beziehen wir das Zimmer. Wenn das der oberste Chef des Irans sehen würde, dass ich mit 2 unehelichen Männern in einem Zimmer liege…meine
Güte…da wäre was los.