Aller guten Dinge sind drei!

Gestern Abend, das Zelt stand gerade, bekamen wir Besuch. 3 x dürft ihr raten von wem! Natürlich vom „roten Halbmond“. Der junge Mann bat uns mit Händen und Füßen in die Station zu kommen. Er sprach immer von „Service“. Wir machten ihm deutlich, dass wir nicht wollen und hier bleiben wo wir nun sind. (Trotzköpfe :-D) Etwa eine Stunde später, wir sitzen schon im Zelt und draußen ist es stockdunkel, nähert sich uns ein Licht. Irgendjemand läuft mit einer Taschenlampe suchend umher und findet uns. Wer ist es?? Wieder einer vom „roten Halbmond“. Dieses Mal ein anderer junger Mann. Auch er bittet uns mit zu kommen.Wir zeigen ihm unsere eingerichtete „Wohnung“ und er versteht, dass wir diese nicht wieder abbauen wollen. Er verabschiedet sich und schenkt uns seine Taschenlampe. Er beharrt darauf, dass wir diese behalten. Hat da wohl jemand ein schlechtes Gewissen?

P1020446Heute radeln wir in die Stadt. Dort kaufen wir einen neuen Kocher der uns vorerst mal aushelfen soll. Vielleicht finden wir in Usbekistan einen russischen Armee-Laden oder so ähnlich, wo es sinnvolles Kochgeschirr gibt. Wir radeln gerade durch die Stadt, da macht es plötzlich „pssscht“ und was ist los?? Mein Hinterrad hat einen Platten. Jetzt reicht es aber. Innerhalb weniger Tage hatten wir nun drei Platten. Das sollte reichen für die nächsten Monate. Jetzt war jedes Rad einmal dran.
Anschließend fahren wir zur Post. Wir wollen ein Paar Dinge in die Heimat schicken die wir nicht mehr benötigen. Dort wird uns gesagt, dass nur Briefe verschickt werden, keine Pakete. Dazu müssten wir nach Mashhad. Wie blöd! Okay, dann schicken wir aber mindestens einen kleinen Brief in die Heimat. Wir trauen unseren Augen kaum, als wir den Preis lesen, 7€!!! Für einen ganz normalen Brief 7€??? Da nun wirklich nichts Wichtiges drin stand, beschließen wir es bleiben zu lassen. Das ist dann doch to much.
Wir suchen einen Park auf. Unterwegs werden wir von einem Sportlehrer angehalten. Er möchte in einer Stunde zu uns in den Park kommen. Warum? Wahrscheinlich will er uns einladen, wir wissen es nicht. Nach 1,5h ist er noch immer nicht aufgetaucht und wir haben keine Lust mehr zu warten. Wollen einkaufen und dann raus aus der Stadt. Wir kommen kaum voran, da wir immer wieder angehalten werden, die Menschen wollen mit uns reden, Cay trinken und sonstiges. An diesem Tag erhalten wir mindestens 3-4 Einladungen nach Hause.IMGP6234Um halb 7, am Abend, kommen wir dann endlich los, wir strampeln raus und leicht bergauf. Ein starker Wind kommt auf, wir kommen kaum mehr voran. Der Staub bläst uns ins Gesicht. Wir haben die Nase gestrichen voll. Der Nachtplatz ist absolut nicht schön, aber wir wollen nicht mehr weiter. Es macht keinen Sinn. Der Zeltaufbau gestaltet sich auch als sehr schwierig. Mit Mühe bekommen wir es aufgebaut. Wir huschen ins Zelt. Fazit: Wir haben kaum Kilometer zurück gelegt, sind aber dennoch fix und alle von den vielen Menschen die immer wieder etwas von einem wollen und diesem Wind.

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