Wie immer nach so einem „Schub“ fühle ich mich wieder top fit und somit beschließen wir wieder aufzubrechen. Der Himmel verstärkt unser Vorhaben noch mehr, denn es scheint die Sonne und wir haben eine tolle Sicht auf weiße Berge. So verlassen wir unsere Unterkunft und radeln Richtung Norden. Die Landschaft ist klasse. Laubbäume in leuchtenden Farben, der Himmel strahlend blau und im Hintergrund die Bergkette mit weißen Gipfeln.
- Zebrastreifen 🙂
Ab Tüp geht es dann Richtung Osten. Die ersten 30 km sind super. Neuer Asphalt wir sausen gerade so dahin. Plötzlich ist dann Schluss mit sausen, so weit kamen die Kirgisen noch nicht, die Straße geht auf Schotter weiter. Dennoch kommen wir erstaunlich gut voran.
- wir nennen sie liebevoll „fett-arsch-schaf“ dieser Hintern landet im Essen
Es ist nichts los auf der Straße und somit können wir ganz gemütlich vor uns hin strampeln. Gegen Abend überholt uns ein Auto, ein junger Kirgise lehnt sich aus dem Fenster, fragt uns die typischen Dinge und erzählt uns auf Englisch, dass in wenigen Kilometern ein Dorf kommt, dort könnten wir Wasser tanken und gegenüber vom Dorf, wäre ein sehenswerter Steinhaufen, der mit Amir Timur in Verbindung steht. Dort fahre er jetzt hin, wenn wir Lust hätten könnten wir nach kommen. Er plant nächstes Jahr dort ein Jurt-Camp zu errichten um Touristen an zu locken. Da das Wasser tanken sehr viel Zeit in Anspruch nahm und es schon reichlich spät ist, beschließen wir weiter zu radeln und einen Zeltplatz zu suchen. Den „sehenswerten Steinhaufen“ lassen wir somit aus.
- Steinhaufen
Wir stellen unser Zelt auf und huschen schnell hinein, da es um 19 Uhr schon stockfinster ist. Es sind noch ca. 15km bis zur Grenze.