Den ersten Tage hatt nicht einmal ich richtig Appetit und bis zum Nachmittag nichts gegessen, sehr ungewöhnlich! Barbara ging es etwas besser, doch an weiterfahren war überhaupt nicht zu denken. Am Nachmittag aßen wir dann ein bisschen was, den Besuch der Quelle haben wir nochmal verschoben.
Eigentlich wollten wir heute morgen weiter, doch da es schon wieder so spät war und Barbara sich nicht fit fühlte entschieden wir uns noch einen Tag hier zu bleiben und heute morgen die Quelle zu besuchen. Aus einem riesigen Felsen strömt eine gewaltige Menge Wasser, eiskalt und total klar. Vrelo Bune hat durchschnittlich 43.000 l/s Ausschüttung, im Vergleich die größte Karstquelle in Deutschland, der Aachtop (in Baden-Württemberg), ca. 8.600 l/s. Es gibt dort viele Restaurants und man kann gut die frische Luft dort genießen. Für Bilder war es nicht das perfekt Licht, ich nahm mir vor am späten Nachmittag nochmal die 5 km in Angriff zu nehmen.
Als wir am späten Vormittag zurück auf den Campingplatz kommen, komme ich gleich mit dem Slowenen neben uns ins Gespräch. Er wohnt kurz hinter unserem geplanten Übergang nach Slowenien, somit haben wir eine potentiell Übernachtungsmöglichkeit mehr! Dieser erzählt scheinbar unsere Reise und unseren weiteren Weg den anderen Slowenen auf dem Campingplatz. Dieser kommt noch kurz bevor sie losfahren mit seiner Frau als Übersetzerin und einer großen Flasche Rotwein zu uns. Wir unterhalten uns kurz, dann stehen wir mit einer Flasche Rotwein, einem Cabernet Sauvignon, da und haben unseren zweiten potentiellen Platz, diesmal auf einem Weingut im äußersten Westen von Slowenien. Das passt auch genau zu unserem Weg, es sind wohl 6 km Umweg, perfekt!
Barbara wird unterdessen wieder gesund, sie putzt, wird überzwergig, hat Langeweile und isst wieder. Am Nachmittag fahren wir dann nochmal los, ein bisschen Bewegung schadet ja auch nicht. Das Licht ist nicht so toll und dort ist auch noch die Hölle los. Nach sehr kurzem Aufenthalt radeln wir zurück, damit sichs gelohnt hat, essen wir unterwegs ein Eis! Wir sind froh wenn es morgen wieder weitergeht und wir wieder etwas Höher in die Berge kommen. Hier auf 50 Metern über dem Meeresspiegel und dazu noch in diese Tallage ist es echt nicht so toll!
Und das Gegenteil davon heißt dann „unterriesig“, also winzig klein?
Laut Duden heißt das Wort jedoch richtig „überzwerch“.
Dieser Begriff wird vorwiegend in Süddeutschland und in Österreich gebraucht.
Er bedeutet so viel wie „verschroben, mürrisch“ oder auch „übermütig“.
Das sind ja phantastische Bilder und herzlichen Glückwunsch zur Schnapszahl!
Liebe Grüße von Sigrid und Karl
Hi, was muss man sich denn unter „überzwergig“ vorstellen? 😀 Ganz liebe Grüße in die Ferne, wir 4
Schneewittchen!
Sie war größer als die sieben Zwerge, also war sie überzwergig!
Nunja, das Wort hat sich irgendwann mal so ergeben, es meint in etwa aufmüpfig würde ich sagen. So ist es eben wenn die Zwerge meinen sie müssen sich zu viel herausnehmen oder zu mutig werden. 😉