Berge und Wind

6 Uhr am Morgen, die Sonne blinzelt langsam hinter dem Horizont und den Wolken hervor, ein Hund steht an unserem Zelt und holt uns jäh aus unserem Traumland. Der Köter hat nichts besseres zu tun, als aus vollem Halse zu bellen. Welch eine willkommene Begrüßung. Hätte es nicht sanfter sein können?
Wir sind hellwach und stehen auf. Dunkle Wolken bedecken den Himmel, die Sonne hat es schwer. Wir steigen auf die Räder und machen uns auf den weiteren Weg. Zu Beginn ist es noch flach, doch ein starker Wind erschwert uns das lockere Dahin rollen. Nach 20 km geht es dann bergauf. Wir haben einige Hügelketten zu überqueren. Die Wolken hängen tief in den Gipfeln fest, es sieht aus, als wolle es jede Zeit regnen, doch es kommt nichts herunter. Unsere Mittagspause fällt kurz aus. Der Wind kühlt uns doch sehr aus. Da strampeln wir lieber den nächsten Pass hinauf, damit uns wieder warm wird.

Zwischen 16 und 17 Uhr machen wir nochmals Pause. Eigentlich haben wir schon genügend Strecke zurück gelegt, doch wir wollen noch ein Stückchen weiter kommen, damit wir morgen Vormittag eine weitere antike Stätte in Delphi besichtigen können. So laden wir Wasser auf und machen uns an den nächsten Pass. Die Straße führt durch ein enges Tal. Ein starker Rückenwind bläst uns voran. Wir können noch einige Höhenmeter zurück legen bis wir eine geeignete Campingstelle finden. Etwas abseits der Straße finden wir ein halbwegs windgeschütztes Plätzchen.
Während wir kochen und das Zelt einräumen nimmt der Wind an Kraft zu. Die Bäume beginnen zu schwanken, doch an unserem Platz ist es Gott sei Dank noch recht ruhig. Dunkle Wolken saußen über das Tal hinweg. Dennoch blieben wir den ganzen Tag trocken.

Für uns war heute wieder mal ein harter Tag, hier ausnahmsweise mal die Fakten.
85 km, 7h Fahrzeit, 1900 Höhenmeter bergauf, 2,5 Pässe

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