Bobs Paradise

Wir verbringen die Tage auf Bobs Grundstück. Es ist eine kleine Oase. Überall plätschert das Wasser, große Fische, riesige Schnecken, verrückte Hühner und wilde tropische Vögel kann man hier beobachten. Ein Platz zum Entspannen. Schon am ersten Tag stellen wir fest, Bob ist ein wohlhabender Mann.

Er hat einige Angestellte, um genau zu sein, zwei fest angestellte Hausfrauen, und min. zwei Privatgärtner. Einer von ihnen schafft den ganzen Tag. Er hat einen neuen Pool für die teuren Koys angelegt. Teuer deshalb, da ein kleiner Koy, ca. 20 cm lang, min. 100€ kostet! Und von ihnen schwimmen nun unzählige im Pool herum. Die Koys sind aber, verglichen mit den thailändischen Hühnern, recht kostengünstig. Denn ein thailändisches Huhn kostet 300 €. Von ihnen hat er ca. 20 Stück! Er mag sie gerne, da sie groß sind und viel Fleisch bieten.
Mit Bob haben wir recht wenig zu tun. Wir dürfen bei allen Mahlzeiten mit essen, abends lud er uns immer zum Essen außerhalb ein. Ihn interessiert es wenig wenn nicht sogar überhaupt nicht was wir machen. Ich glaube wir könnten einen ganzen Monat hier bleiben und es würde ihn nicht stören. Wir fühlen uns irgendwie unwohl dabei, denn unser Geld will er natürlich nicht. Wen wundert’s. Er spielt ja auch jeden Tag mit seinen Freunden ein Art Romè mit Mahjong Steinen. Dabei erklärte er uns, dass dabei auch Geld fließt. Dies seien aber nur sehr kleine Beträge. Nach dem Spiel fragten wir ihn wie viel er verloren hat. 30 malaysische Ringitt, sind ja nur 8€ 😉


Am Montag fuhren wir in das kleine Dörfchen Sedili. Es hat nichts zu bieten. Es gibt ein paar Restaurants und einen kleinen Fischerhafen. Wir hatten den Plan uns in ein Restaurant mit Internet zu setzen und ein wenig zu recherchieren und mails zu schicken, doch wir fragten in mehreren Lokalen nach, alle sagten uns sie hätten kein Wifi. Wir fragten, ob sie denn wüssten ob es hier im Dorf irgendwo eine Möglichkeit gäbe mal kurz ins Internet zu gelangen, darauf hin verwiesen uns die meisten in Richtung Moschee. Was wollen wir denn bei der Moschee? Hat die Internet? Ratlos stehen wir da, das kann doch nicht sein. Wir fragen wieder eine Frau, diese überlegt kurz, schickt uns dann auch wieder Richtung Moschee, sagt aber dort sei eine Bushaltestelle. Dort gäbe es Internet. So fahren wir wieder dort hin und siehe da, gegenüber von der Moschee ist ein kleines Bushaltestellenhäuschen. Ein paar Jugendliche sitzen dort herum und beim näheren hinsehen stellen wir fest, alle haben sie ihr Handy in der Hand und sind ganz fixiert darauf. Dann wollen wir mal unser Glück versuchen und siehe da, es gibt wirklich Internetempfang. Dieser ist nicht gerade sehr schnell, aber um kurz die e-mails zu checken reicht es völlig aus. Auch mal eine neue Erfahrung, all die Restaurants haben kein Wifi, dazu muss man hier zur Bushaltestelle gehen 😀 Nun wissen wir weshalb dort so viele junge Leute herum saßen. Nicht weil sie etwa auf den Bus warteten, nein weil sie dort fleißig im Internet surften.
Am zweiten Tag fuhren wir an den Strand. Wenn es heißt es ist ein Naturstrand, was stellt man sich für gewöhnlich darunter vor? Strand umgeben von Bäumen, ein bisschen verwildert vielleicht und keine Liegestühle und Sonnenschirme? Zum Großteil stimmt das, doch was fehlt, ist der absolut unromantische Müllberg. Jede Menge Dreck, vor allem Schuhe und Plastik, sowie alte Fischernetze liegen herum, in den Büschen liegen die Reste vom Picknick. Das ist Naturstrand. Es kommt niemand der das angeschwemmte Zeug weg räumt. Ein trauriger Anblick. Sebastian lässt es sich allerdings nicht nehmen im Meer zu baden. Er lässt sich von hohen Wellen hin und her schubsen.

3 Gedanken zu „Bobs Paradise

  1. muh macht die Kuh

    Sehr schöne, interessante Bilder. Der hat ja tolle Tiere – Pflanzen in seinem Garten. Aber die Hühner finde ich nicht schön, da sind mir unsere deutschen Hühner doch um einiges lieber. Die sehen irgendwie freundlicher aus…..können die Eier legen oder kämpfen die nur???

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