Der Wind der Wind, das himmlische Kind

Die letzten Tage waren sehr unspektakulär, weshalb sie sich nun auch ganz einfach zusammen fassen lassen.
Seit dem wir in That Phanom waren, also vor vier Tagen, haben wir es mit einem teils stürmischen Nord-Ost-Wind zu tun gehabt. In unserem Bungalow hatten wir teilweise das Gefühl „die Hütte fliegt weg“. Mittlerweile hat der Wind sich etwas abgeschwächt doch er ist immer noch stark genug um uns über das Land zu treiben. Auf den flachen und super asphaltierten Straßen flitzen wir gerade so dahin. Durch kleine Wäldchen hindurch, vorbei an abgeernteten Getreidefeldern, auf denen die dicken Wasserbüffel stehen und sich irgendwelche nahrhaften Reste aus dem trockenen Zeug zupfen,20150110_1437_IMGP1654_K-30 durch kleine und große Dörfer hindurch, wo die Menschen am Straßenrand sitzen bzw. hinterm Grill stehen, der schon morgens um 8 Uhr glüht und Tiere brutzelt, vorbei an kleinen Tempelanlagen und auch die unzähligen Einkaufsläden sind zu erwähnen, aus denen lauthals die Musik dröhnt. Apropos Musik, viele Kinder-Veranstaltungen sind zu sehen. Mitten im Dorf oder auf einem Schulhof ist eine Bühne aufgebaut, laut dröhnt die Musik aus den Boxen, ein Mann brüllt irgendetwas ins Mikrophon und Kinder tanzen. Nebenan gibt es Hüpfburgen, Trampoline und ganz viel Essen und Getränke. Es ist ein buntes Treiben, dass wir uns hin und wieder gerne mal ansehen. Päuschen müssen ja schließlich auch mal gemacht werden 😉 Und man kann sie ja nicht immer nur an der Tankstelle oder an einem Cafe-Stand machen 🙂


Morgens, Abends und in der Nacht um halb 4 hören wir oft die Mönche in den nahe gelegenen Tempeln trommeln. Es ist ein sehr rhythmisches Getrommel, das teilweise mehr als 15 Minuten anhält, anschließend wird irgendein Sing-Sang mittels Lautsprecher im Dorf verbreitet. Wir fühlen uns an die Türkei und den Iran erinnert. Hier hörten wir immer den Muhezin, doch wir müssen sagen, die Mönche sind uns lieber. Es klingt angenehmer, friedlicher und ruhiger.
Wir sind sehr überrascht über die Einkaufsläden. Es gibt eine Supermarktkette, die ist wahnsinnig groß und erinnert uns jedes mal an eine Kette bei uns in Deutschland. Man kann alles kaufen, von Haushaltsartikeln, Spielsachen, Büchern, Fahrradteile, Elektronikgeräte bis hin zu Lebensmitteln. Man fühlt sich wie zu Hause. Auch die großen Baumärkte und die kleinen Gärtnereien sehen hier genauso aus.
Wir erreichen die Stadt Ubon Ratchathani. Hier soll es mehrere Radläden geben. Diesen wollen wir einen Besuch abstatten, in der Hoffnung neue Radel-Schuhe für Sebastian zu finden. Wir kommen in einer hübschen Unterkunft, etwas außerhalb des Zentrums unter. Hier lässt es sich prima aushalten.

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