Dumitor Nationalpark

Tja ja, gestern groß gemeckert und dann doch nichts getan. Unser Zelt stand zwischen zwei Häusern und somit sehr lange im Schatten, so konnten wir es darin ohne weitere Probleme bis 9 Uhr aushalten. Die Nacht war überraschend „ruhig“ gewesen. Die Jugendlichen waren um Mitternacht alle in ihren Betten, stattdessen machten vier Hunde Radau. Wir machten gemütlich Frühstück und packten alles zusammen, dann entdeckten wir weiter hinten einen Platz der recht gut aussah und immer noch genügend Abstand zur Jugendgruppe bot. Ein langes hin und her, dann entschieden wir uns doch zu bleiben. Den Tag über sind wir unterwegs, einmal noch die dreckigen Sanitäranlagen nutzen und dann hauen wir wieder ab. Was sind wir nur für Weicheier geworden? Oder liegt’s am Alter, dass wir so empfindlich sind? Sehen wir es positiv: Wenn wir heute noch eine Nacht bleiben, gehen wir morgen freiwillig und nisten uns nicht wieder ein. Momentan werden wir ja doch sehr schnell sesshaft, sobald es uns irgendwo gefällt.

Wir schoben die Räder in eine Garage, dann unternahmen wir einen Spaziergang zum See. Er liegt sehr idyllisch mitten im Wald. Ein Weg führt einmal komplett darum herum. Normalerweise muss man pro Tag und pro Person 3€ Eintritt für den Nationalpark zahlen. Dieser wird an speziell am Weg eingerichteten Kassenhäuschen kassiert. Ziemlicher Wucher wie wir finden. Der Nationalpark ist groß, wenn man da eine Woche lang verbringt und wandern gehen möchte muss man jeden Tag 3€ zahlen. Einmal würde ja wohl auch reichen. Wir allerdings zahlten keinen Cent, denn unser Camping-Betreiber hat ein paar Schleichwege im Wald, die diese Kassenhäuschen umgehen. Er zeigte uns diese auf einer großen Landkarte und so marschierten wir zum See, einmal herum und wieder zurück.

Drei Stunden, dann waren wir wieder auf dem Zeltplatz. Es war ein schöner Ausflug und machte Lust auf mehr, doch morgen soll es weiter gehen, wir wollen ja irgendwann mal wieder zu Hause ankommen und mit unserem „Schuhwerk“ ist eine Bergbesteigung eh nicht sinnvoll.
Am Campingplatz angekommen sahen wir uns noch einmal genauer um und fanden ein hübsches Plätzchen im Wald. Während unserer Abwesenheit ist eine ganze Busgruppe Tschechen angekommen. Mal sehen wie voll das hier noch wird. Morgen geht es definitiv weiter.

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