Ein entspannter Tag

Am Morgen blicke ich aus dem Zelt und glaube, dass ich noch träume. Direkt neben mir, nur getrennt durch das Moskitonetz, liegt ein kleiner Hund und schläft.


Gestern Abend haben wir ihn gesehen. Da hat er uns aus der Nähe beobachtet und sich ein Plätzchen bei den Rädern gesucht, ist dann aber irgendwann verschwunden. Jetzt liegt er da und schläft. Ich muss an die Hündin denken, die wir kurz nach Dushanbe bei uns hatten. Scheinbar fühlen sich wilde Hunde in unserer Nähe wohl. Als wir aufstehen, zieht der Hund davon, kommt aber kurz darauf wieder zu uns zurück und legt sich ein paar Meter neben uns in die Sonne.

Wir brechen auf und schieben die Räder wieder zur Straße, da folgt uns der kleine Hund und läuft uns sogar noch auf der Straße hinterher. Der Arme scheint wohl einsam zu sein. Irgendwann bleibt er mitten auf der Straße stehen und sieht uns nach. Irgendwie ein trauriger Anblick, da bekomme selbst ich noch ein „Herz für Hunde“.
Wir radeln weiter, immer flach an der Küste entlang. Auffällig sind hier die vielen Hotels und Ferienhäuser. Teilweise sind sie schon etwas älter oder werden gerade erst neu gebaut. Es soll wohl ein touristischer Küstenabschnitt entstehen.

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Die Wolken von gestern haben sich verzogen, dafür ist es sehr diesig, sodass wir die Berge am anderen Ufer nur erahnen können. Der Verkehr ist heute sehr angenehm. Es sind nur wenige Autos unterwegs und diese halten gebührenden Abstand zu uns. Wir kommen sehr gut voran und finden am Abend schnell einen Schlafplatz. Es war heute ein sehr entspannter Tag.

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