Wir waren 6 Tage in Singapur. Wir sind in Singapur insgesamt 245 km mit dem Fahrrad gefahren und haben dabei 1.000 Höhenmeter erklommen.
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Singapur hat sich im August 1965 (es sind schon Vorbereitungen zur großen 50 Jahr Feier zu sehen) von Malaysia gelöst. Da über 75% Chinesen waren wollten sich diese nicht von den Malaien dominieren lassen. Amtssprache ist Englisch, im ersten Land unserer Reise kann man sich mit jedem Problemlos unterhalten! Es waren nur 50 Jahre in denen Singapur sich in der Entwicklung von Malaysia – und dem Rest Südostasiens – so dramatisch abgesetzt hat. Als Grund wir uns die Erfolgreiche Bekämpfung der Korruption genannt. Uns wurde erzählt, das z.B. ein Korrupter Beamter natürlich sofort entlassen wird, seine kompletten Pensionsansprüche gestrichen werden und er einen sichtbaren Hinweis in seinen Pass bekommt. Neue Arbeit wäre somit quasi unmöglich. Ob das wirklich so ist wissen wir aber nicht. Vorstellen können wir es uns allerdings gut bei all diesen Regeln und Strafen. Überall in der Stadt gibt es massig Schilder mit Verboten und Strafen.
Treibende Wirtschaftskraft ist der Handel mit all seinen Häfen. Dank der strategisch guten Lage zwischen Südostasien und Europa zählen die Häfen zu den größten der Welt. Es wird hier z.B. die Hälfte des weltweit transportierten Petroleums umgeschlagen. Egal an welcher Küste wir waren, die endlosen Schlangen an Frachtschiffen hat man immer vor sich. Es gibt praktisch keinen freien endlosen Blick auf das Meer.
Wie auch in Malaysia gibt es auch in Singapur ein buntes Völker – und Religionsgemisch, doch hier dominieren eben Chinesen und somit der Buddhismus. Von San und Keith aus Kuala Lumpur haben wir in Bezug auf Feng Shui folgendes erfahren. Als in Singapur die MRT gebaut wurde hat ein Feng Shui Experte die Regierung gemahnt, dass das ganze Metall und die Konstellation der Tunnel zum Untergang Singapurs führen würde. Als Ausweg empfahl er jedem Einwohner Singapurs ein Bagua Symbol zu geben. Da dies ein zu großer Eingriff in die Privatsphäre wäre hat es sich somit ergeben dass die 1S$ Münze ein Oktagonsymbol trägt.
Die Singapurianer sind offen, freundlich und leben in einem für Asien total untypischen Umfeld. Alles ist so super sauber, dass es oft besser ist als in Deutschland. Wir sehen sehr viele westliche Ausländer die hier mit Ihren Familien leben und arbeiten und in super Luxuswohnvierteln wohnen.
Übernachtet haben wir: 2x Zelt und 3x Privat, somit ist Singapur nach Kasachstan das zweite Land ohne Hotelübernachtung
Kosten:
Die Währung in Singapur ist der Singapurdoller. 1 € sind ca. 1,45 S$. Banknoten sind folgende im Umlauf. 10.000 (ca. 6.900€), 1.000, 100, 50, 10, 5 und 2er. Münzen gibt es zu 1 S$, 50, 20, 10, und 5 cent. Wir bekamen allerdings nur Scheine bis 50 S$ (34€) in die Hand. Ausgegeben haben wir 12,75 €/Person/Tag. Die Preise für Essen haben den gleichen Zahlenwert wie in Thailand und Malaysia, doch durch die andere Währung ist es somit ca. 2,7x teurer als in Malaysia.