Um 7 Uhr fahren wir zur Fähre, wir dachten sie sei nur 10 km entfernt, doch dem ist nicht so. 18 km benötigen wir und die Fähre legt um 8 Uhr ab. In letzter Sekunde erreichen wir sie noch, die Crew hat schon die Schranken herunter gelassen. Doch vier schreiende Radfahrer nimmt jeder wahr und so ging ganz schnell die Schranke wieder hoch und wir durften noch mit an Bord. Welch ein Glück! Die nächste Fähre wäre erst um halb 12 gefahren.
Wir fahren wieder zwischen vielen kleinen Inseln hindurch und erreichen nach einer Stunde die Insel Cat Ba.
Nach der Besichtigung radeln wir in die Stadt Cat Ba. Sie ist völlig ausgestorben. Hotel reiht sich neben Hotel, doch Touristen kann man an einer Hand abzählen.
Wir finden schnell ein Hotel und sind völlig begeistert. Wir bekommen ein Zimmer im 9. Stock mit einem hervorragenden Blick auf die Bucht. Eigentlich ist es ein Doppelzimmer, doch die Betten darin sind so riesig, dass wir beschließen zu viert einzuziehen. Kein Problem für den Chef, er ist sogar damit einverstanden, dass wir für das Zimmer nur 13 € zahlen. Wahnsinn!!!
Da es erst 14 Uhr ist beschließen wir eine Kajak-Tour zu machen. Der Hotel-Chef bringt uns mit dem Moped zu einem Kajak-Verleih. Drei Stunden können wir nun auf dem Wasser herum schippern. Es geht vorbei an schwimmenden Dörfern und hohen Kalkfelsen, wir steuern direkt auf eine Insel, deren Sandstrand schon von weitem zu sehen ist. Wir gehen dort an Land und gehen im Meer schwimmen. Das Wasser ist nach wie vor sehr warm, doch nachdem wir aus dem Wasser kamen mussten wir uns flux abtrocknen und in die Kleider schlüpfen, die Außentemperatur und die vielen Wolken waren alles andere als wärmend. Nach unserem Bad paddeln wir zu einer Insel, genannt „Monkey-Island“ (Affen-Insel) und tatsächlich sehen wir dort einen Affen im Bau sitzen. Eigentlich kann man hier auch baden gehen, auch eine Bar befindet sich auf der Insel, doch diese ist geschlossen. Nix los, alles wie ausgestorben, die Saison ist vorbei. Anschließend kehren wir zurück, es war ein wunderschöner Ausflug und alle sind hundemüde. Wir huschen zeitig ins Bett, denn am Morgen müssen wir auf die Fähre die uns wieder zum Festland bringt. Allerdings legt sie schon um 05:30 Uhr ab.
Da habt ihr ja nochmal Glück gehabt, dass ihr in eurer Unterkunft nicht gekocht wurdet. Scheint sich hier um eine der wenigen kannibalistischen Ausnahmen gehandelt zu haben. Vielleicht ist deshalb in den vielen Hotels so wenig los gewesen… ;-D
Daniel