Mittlerweile sind wir 4 Tage in Osh. Was haben wir da getan? Geschlafen, gegessen, den Basar unsicher gemacht, geschlafen, gegessen, den Basar besucht, geschlafen und gegessen…..
Der Basar ist wahnsinnig groß und besteht typischerweise aus ganz vielen Schiffscontainern. Es ist ein riesiges Labyrinth und man hat somit jede Menge Möglichkeiten sich zu verlaufen. Und wehe man sieht etwas Schönes, wo man sich augenblicklich noch nicht entscheiden kann ob man es kaufen möchte oder nicht. Vergesst die Vorstellung, am nächsten Tag wieder dort hin zu laufen um es dann zu besorgen. Ihr werdet es nicht finden bzw. einen halben Tag dafür benötigen bis ihr es wieder gefunden habt. Es ist kaum vorstellbar wie riesig und vor allem verwinkelt dieser Basar ist. Deshalb ist er bestens geeignet um dort einen Tatort zu drehen. Wir sind einmal bei Dunkelheit dort vorbei gelaufen, es war gruselig.
Die folgenden Bilder zeigen den Basar mit seinem reichhaltigen Angebot. Es ist nicht alles dabei, z.B. fehlen Süßigkeiten und Trockenfrüchte.
- Basar von außen
- kleiner Laden im Basar
- für Schulkinder
- Taschenwelt, Sebastian muss teilweise den Kopf einziehen
- Obst&Gemüse
- leckerer Salat, leider unscharf das Bild
- Getreide
- Gewürze
- Sebastians heißgeliebte Brotecke
- dm-Abteilung
- Fleisch
- da macht die Kuh nicht mehr muh
- Teigtaschen mit Fleischfüllung
- Paradies für Frauen
- Kinderecke
- Zucker
- die Besen sind super!! 🙂
- kleine Maschine für die Handtasche 🙂
- wie im Baumarkt
- haste mal ne Schraube???
- sogar eine Radabteilung gibt es
Nun wurden noch ein paar wenige Mahlzeiten fotografisch festgehalten 🙂
- Abendessen mit Martina im Guesthouse
- leckerer Schok-Walnusskuchen, alles für 1,30€
Dann wollten wir uns in Osh registrieren lassen. Normalerweise kann man in Kirgistan 6 Wochen bleiben ohne Visa und ohne Registrierung, lediglich ein Stempel wird bei der Einreise in den Pass gehauen. Doch die Chinesen wollen für den Visa-Antrag sehen, dass man in Kirgistan registriert ist. Man fragt sich was es die Chinesen überhaupt angeht, aber es ist so. Da unser nächstes Reiseland China sein soll und wir hierfür noch das Visum beantragen müssen, sind wir also zur Behörde in Osh gegangen um uns registrieren zu lassen. Der erste Versuch war wenig erfolgreich. Wir wurden an einen Schalter verwiesen hinter dem eine Dame mittleren Alters saß, die den besten und schönsten Schlafzimmerblick drauf hatte, den man sich nur vorstellen kann. Dementsprechend war alle Mühe vergeblich sie davon zu überzeugen, dass wir registriert werden möchten. Immer wieder wurde uns gesagt, dass wir das in Kirgistan nicht machen müssen. Entweder hatte sie keine Lust etwas zu arbeiten oder sie hat nicht kapiert, dass wir nach China wollen.
Wir berichteten unserem Guesthouse-Chef von unserem Erlebnis. Daraufhin fuhr er am nächsten Tag mit uns gemeinsam zur Behörde, er wollte dolmetschen. Ebenso schaltete er einen Freund mit ein, dieser arbeitet wohl in einer gehobeneren Position. Beim 2. Versuch wurden wir wieder an die „Schlafzimmerblick-Dame“ verwiesen. Als sie uns erkannte viel ihr die Kinnlade herunter und ihr Blick verfinsterte sich mehr und mehr. Unser Helfer managte dies ganz ohne unser Beisein, wir sollten im Hintergrund bleiben. Er kam zurück mit 2 Formularen in der Hand. Hoppla, wie ging das nun? Er hatte seinen Freund um Hilfe gebeten, dieser hat in der Chefetage etwas Druck ausgeübt und schon lief die Sache. Wir füllten die Formulare aus und erhielten prompt unseren Stempel in den Pass. 300 Som (ca.4€) kostete es auf der Behörde. Als Dank wollen wir morgen mit unserem Guesthouse Betreiber essen gehen und scheinbar ist etwas Geld an seinen Freund nötig – Bezahlung für die Bestechung. Naja, schade das es nur so funktioniert, aber laut dem „Chef“ ist das in Kirgistan was ganz Normales.
Eigentlich hatten wir vor, morgen wieder auf die Räder zu steigen. Doch als wir heute Abend unser Zimmer betraten und unser Chaos sahen – das wir heute noch beseitigen müssten! – beschlossen wir einstimmig, dass wir erst übermorgen starten 😀
Hier noch ein kleines Sammelsurium
- Osh am Abend
- jaaaa ihr Machtilshäuser, das sind Garagen
Wahnsinn, auf dem Basar kriegt man ja wirklich alles!
Die Sportschuhe auf Bild 21 sind ja schon sehr schlechte Kopien. Da werden die führenden Hersteller nicht sonderlich stolz darauf sein.
Gruß, Daniel
Was für super Bilder.
Dir alles gute Barbara. Hoffentlich hält dein Magen noch lange durch.
Grüße aus Brühl Georg
uiuiui Babs , du bist ja total schmal geworden…. das Essen sieht gut aus.. hau rein.
Wenn ihr nach China kommt dann probiert mal bitte eine gebratene Heuschrecke oder sowas und berichtet wie die schmecken. Sowas würde ich nämlich gerne mal versuchen 😛
Kommt weiterhin gut und sicher voran und vorallem beibt gesund!
Freue mich auf neue Beiträge
Gruß Eva
Hallo Eva, ich werde vorerst nichts mehr probieren… seit gestern Abend liege ich schon wieder flach. Aber Basti wirds schon richten 😉 Ich kann dir aber auch solch einen Grashopper kaufen und wenn ich zurück bin, kannst du ihn selbst vernaschen 😉 Ich wollte dir schon lange mal einen Brownie schicken.. du erinnerst dich, damals im LuisenPark??? 😀
oh wie gemein, die arme Kuh!
So ein Besen bräuchte ich und erst die Handnähmaschine, ich konnte schon seit Wochen nicht mehr nähen *snief*
…dann genießt mal noch den Tag off und die vielen leckeren Speisen