Die Grenze naht

Die Nacht war überraschend frisch. Bei nur 16 Grad waren wir sehr froh um unsere Schlafsäcke.

Gestern Abend hat es noch lange gedauert bis wir endlich eingeschlafen sind. Als es schon dunkel war kamen ein paar Männer. Sie leuchteten mit ihren Handys oder Taschenlampen den Weg und den Seitenstreifen ab. Dabei fanden sie uns. Mir war etwas unheimlich zu Mute. Doch sie grüßten nur, sprachen irgendetwas vor sich hin und zogen dann wieder ab. Ein paar Meter von uns entfernt hielten sie sich dann ziemlich lange auf, wenn nicht sogar die ganze Nacht, doch sie ließen uns in Ruhe. Keine Ahnung was sie da gemacht haben.
Am Morgen schauen wir dem bunten Treiben zu. Die Kühe und Schafe werden an uns vorbei auf die Wiese geführt. Im Nu kehrt dort unten wieder Leben ein.
Wir verlassen unseren Platz und radeln weiter Richtung Grenze. Wir haben viel zu viel Zeit, weshalb wir wieder eine lange Mittagspause einlegen. In den letzten Tagen ist es ein ziemliches gezockel.

P1020845Am Abend fahren wir bis kurz vor die Grenze. Wir finden einen hübschen Platz an einem Bach. Ich gehe der Kultur hier nach und bereite das Abendessen zu, während Sebastian mit ein paar Jungs im Bach badet. Diese laden ihn auch nach Hause ein. Wir wollen jedoch nicht und lehnen ab. Als wir schon im Zelt liegen, kommt einer der Jungs mit Vater und Mutter vorbei. Sie sprechen erneut eine Einladung aus. Scheinbar sei es hier gefährlich. Wir lehnen ab, dann gehen sie wieder.

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