Es hatte noch mehrmals in der Nacht geregnet, doch unser Zelt blieb uns treu. Am Morgen sind die Gipfel von Wolken bedeckt. Zudem hängen dicke Schwaden im Tal. Die etwas tiefer gelegene Alm scheint wohl ein Feuerchen zu machen. Wir ziehen uns warm an. Um genau zu sein, alles was wir noch an warmen Kleidern besitzen. Weiterlesen
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Verkettung glücklicher Umstände
In der Nacht hatte es geregnet, als wir am Morgen aufwachten war es zwar von oben trocken, doch die Wiese absolut nass und so frühstückten wir im Zelt. Es gab einiges zu besprechen und überlegen, denn Josef hatte uns gestern mitgeteilt, dass der Weg den wir fahren wollten, nicht möglich sei, da eine Brücke über den Fluss Korana zerstört wurde. Es gäbe aber noch eine Zweite, hierzu müssten wir ca. 10 – 15 km flussaufwärts fahren und uns dann durch fragen. Auf Grund dieser Aussage, hatten wir es gestern Abend erst gar nicht versucht unseren geplanten Weg einzuschlagen und sind gleich auf der Hauptstraße ein Stück flussaufwärts gefahren. Nun saßen wir am Rande eines Dorfes und überlegten was wir tun sollen. Irgendwo nachfragen, in der Hoffnung, dass uns jemand sagen kann wo sich die zweite Brücke befindet oder gleich auf die Hauptstraße zurück, weiter Richtung Nord-Osten fahren um dann später wieder nach Westen abzubiegen um zur Grenze zu kommen. Das wären aber mit Sicherheit min. 20 km Umweg. So entschieden wir uns für die erste Variante und rollten zum nahegelegenen Hof bei dem ich mir sicher war, gestern Abend Menschen gesehen zu haben. Weiterlesen
Was ist denn da los?
Als wir auf unsere Räder steigen schläft der halbe Campingplatz noch. Es ist früh und angenehm frisch. Auf kleinen Landstraßen radeln wir durch die Hügellandschaft. Es ist flach und wir kommen gut voran und so erreichen wir zur Mittagszeit Velika Kladusa, die Grenzstadt. Unser letztes Geld geht im Bäcker für Pizzastücke und Brot sowie ein Eis drauf, dann rollen wir hinab zum Grenzposten. Es ist einiges los dort, viele Einheimische reisen nach Bosnien ein und viele Kroaten reisen aus. Wie wir später erfahren, waren sie wahrscheinlich alle in Bosnien einkaufen da es dort günstiger ist. Die bosnischen und kroatischen Grenzer werfen einen schnellen Blick in die Pässe, mit einem Stempel rechnen wir noch nicht einmal mehr, aber auch das Einscannen der Pässe fällt heute aus.
Dovidenja Montenegro
Auf und Ab, Auf und Ab…Die Landschaft ist recht eintönig, viele Bäume, einmal einen Blick auf einen See, ansonsten recht trostlose Landschaft. Der Weg zur Grenze ist absolut unspektakulär und so halten wir auch nur sehr selten an. Es ist heiß, obwohl wir uns noch auf 800 Hm befinden. Kurz vor der Grenze machen wir nochmal an einer Tankstelle halt, essen ein Eis und füllen unsere Flaschen auf. Während wir da so sitzen, beobachten wir, wie die 2 schon da gewesenen Polizisten sich je ein großes Bier gönnen.
Endkampf in Albanien
Heute haben wir uns ausnahmsweise mal den Wecker gestellt und so saßen wir um 7 Uhr schon auf den Rädern und wagten uns an den Berg. Uns beiden ging es deutlich besser als vorgestern und so waren die ersten 11 km absolut kein Thema. Die Straße wird momentan ausgebaut, sodass auch hier in naher Zukunft aspahltiert werden kann. Aktuell ist es eine fest gefahrene Schotterpiste auf der es sich auch gut radeln ließ. Doch nach diesen 11 km ging es recht steil bergauf, zwar in Serpentinen doch die Steigung hatte es in sich und die Straße war schlechter als schlecht. Dicke, völlig glatte Steine gemischt mit Schotter. Immer wieder drehten die Räder durch oder das Vorderrad machte unwillkürlich einen Satz zur Seite. Mehrmals mussten wir absteigen und schieben, es war ein mühsames Unterfangen bei dem mit mir die Pferde durch gingen. Weiterlesen
Bye Bye Greece – Hello Albania
Wir kommen nur schwer in die Gänge und so verlassen wir pünktlich zum Check-Out um 12 Uhr das Hexenhäuschen. Die Hexe höchstpersönlich verabschiedete uns an der Haustür, sie hatte wieder ihr merkwürdiges Lächeln im Gesicht. Weiterlesen
Chios
Am 397. Tag machen wir uns auf den Weg nach Chios. Um 9 Uhr sind wir am Ausreiseschalter der Türkei. Heftiges Gedrängel und Pseudosicherheitskontrollen erinnern uns ein wenig an China. Wir erreichen die Fähre und lassen uns nach Griechenland schippern. 30 Minuten dauert die Fahrt, dann legen wir an einem kleinen Hafen in Chios an. Eine lange Menschenschlange steht schon am Pier. Was ist denn da los? Gitb’s was umsonst? Nein, die wollen alle nach Griechenland einreisen. Und die Türken und Griechen sind so schlau, dass sie die drei einzigen Fähren, alle zur gleichen Zeit ankommen lassen. Was soll das denn für ein Witz sein bitte? So dauert es eine ganze Weile bis wir endlich einreisen können. Wir nutzen die Zeit um mal wieder einen Platten zu flicken. Dies sorgt auch bei den Passanten für willkommene Ablenkung. Nach einer Stunde sind wir dann endlich eingereist und betreten somit nach 397 Tagen Reise den €-Raum, den Schengenraum, die EU und somit Europa.
Sebastians Kommentar hierzu: „ Au Backe, wir kommen der Heimat näher!“
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Singapur wir kommen
Als wir gerade unsere Räder in der Hotel Lobby beladen und auschecken wollen kommt ein malaysisches Ehepaar auf uns zu. Sie sehen uns neugierig zu und zeigen sich interessiert. Sebastian unterhält sich ein wenig mit ihnen. Sie sind die Hotelbesitzer, wohnen in Singapur sind aber gerade auf dem Weg in die historische Stadt Melakka.
Spontan laden sie uns zum chinesischen Frühstück Dim Sum ein. Sie bestellen allerhand, sodass sich am Ende viele viele kleine Schälchen auf dem Tisch befinden. In jedem ist etwas anderes Leckeres drin. Weiterlesen
On the Road again
Um 5 Uhr klingelt der Wecker. Es ist noch stockfinster im Kautschuk Wald. Dennoch stehen wir auf, wir wollen die kühlen Morgenstunden nutzen.
Die Nacht war es überraschend kalt. 20 Grad zeigt das Thermometer. Da hätte auf jeden Fall ein Schlafsack als Decke gut getan. Hatten wir aber leider alles an den Rädern hängen so mussten unsere dünnen Leinen-Schlafsäcke ausreichen. Um 6 Uhr sind wir startklar. Der Nebel hängt noch im Wald und es ist angenehm frisch. Doch es dauert nicht lange, da sticht die Sonne hervor und die Temperaturen klettern natürlich wieder auf über schwüle 30 Grad im Schatten.
Um 9 Uhr sind wir an der Grenze. Blitzschnell sind wir aus- und wieder eingereist. Es ist erstaunlich einfach. Zwischen den Grenzposten statten wir einem Duty-Free-Shop einen kurzen Besuch ab. Hier bekommt man Ware steuerfrei. Von Schuhen über Koffer, Make-up und Schmuck bis hin zu feinstem Porzellan gibt es alles. Sogar eine extra Spirituosen und Schokoladen Abteilung. Letztere wird natürlich gründlich von uns durchforstet. Doch obwohl steuerfrei, sind die Preise dennoch sehr deftig und so finden nur zwei Packungen Toblerone den Weg nach draußen. Eine muss auch gleich daran glauben. Sie darf unser Inneres besichtigen. Welch ein Genuss. Wahrhaft lecker!!!
1.Tag in Kambodscha
Die letzten Kilometer zur Grenze führen seit langem mal wieder bergauf.